„Wir müssen noch giftiger werden“
„Mit etwas Abstand wird der Stolz auf das Geleistete überwiegen, aber jetzt bin ich sehr enttäuscht, dass wir es nicht herübergebracht haben. Wir haben eine tolle Halbzeit gespielt, lagen bei Red Bull Salzburg mit zwei Toren vorn, haben kaum etwas zugelassen. Dass wir trotzdem nichts mitnehmen konnten, ist schon sehr bitter“, stellte Pacult fest.
Seine Mannschaft hatte den Matchplan im ersten Durchgang nahezu perfekt umgesetzt, stand kompakt in der Defensive, gab dem Meister kaum Räume, spielte darüber hinaus mutig und zielstrebig nach vorn. Maximiliano Moreira mit seinem ersten Treffer im Oberhaus und Andy Irving mit seinem fünften verwandelten Elfmeter im Verlauf der Saison ließen die Waidmannsdorfer von einem Dreier in der Mozartstadt träumen.
„Leider konnten wir an die gute Leistung nach der Pause nicht anknüpfen. Die drei Gegentreffer waren billig, da haben wir es RB viel zu einfach gemacht. Es ist klar, dass sie es mit ihrer individuellen Qualität gnadenlos ausnutzen, wenn man ihnen diesen Platz gewährt. Wir waren in den Zweikämpfen nicht mehr aggressiv genug und müssen mit Blick auf die kommende Saison noch giftiger werden“, schaute Pacult auf das Match zurück und voraus.
Mit der Niederlage beim Liga-Primus, der im Rahmen der Partie den zehnten Titelgewinn hintereinander feierte, platzte zugleich der große Traum von der Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. Vor dem letzten Spieltag ist der Fünfte Austria Wien drei Punkte voraus, hat den direkten Vergleich mit den Kärntnern aber für sich entschieden.
„Es ist schade, dass wir nicht mehr klettern können. Es wäre der krönende Abschluss gewesen, wenn wir in unserem Stadion gegen Rapid ein Finale um den Europapokalplatz hätten spielen dürfen. Ich bin aber sicher, dass meine Mannschaft trotzdem noch einmal alles raushauen wird, um mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause zu gehen“, sagt Pacult.