„Wir werden alle Kräfte mobilisieren“

Nachdem sich seine Mannschaft dank des späten Treffers durch Florian Jaritz gegen Austria Wien (1:1) für eine couragierte Vorstellung mit einem wichtigen Punkt belohnt hatte, verordnete Peter Pacult den Profis der Austria Klagenfurt einen „Kurz-Urlaub“. Am Mittwoch beginnt dann die Vorbereitung auf die 31. Runde der ADMIRAL Bundesliga bei Red Bull Salzburg, die bereits als Meister feststehen. Der Trainer nutzte die Freizeit, um das Duell mit den „Veilchen“ zu analysieren – und zeigte sich stolz auf sein Team.

„Wenn man sich die letzten zehn Minuten anschaut, wie meine Mannschaft mit dem Rückstand umgegangen ist, wie sie noch einmal alle Kräfte mobilisiert und sich gegen die drohende Niederlage gewehrt hat, das verdient wirklich größten Respekt. Die Burschen zeichnet eine tolle Moral aus und dafür haben sie sich mit dem späten Ausgleich belohnt“, stellte Pacult fest.

Zwei Runden vor dem Ende der Saison 2022/23 mischen die Waidmannsdorfer noch immer im Rennen um die internationalen Startplätze mit. Zwar sind sie als Sechster weiterhin im der Jäger-Rolle, doch sowohl der SK Rapid als Fünfter mit zwei Zählern Vorsprung als auch der Vierte Austria Wien mit drei Punkten voraus sind durchaus noch in Reichweite. Die Hütteldorfer sind zum Abschluss in der 28 BLACK Arena zu Gast.

„Ich denke, jeder sieht, dass meine Mannschaft nicht damit zufrieden ist, oben nur dabei zu sein und sich auf dem sechsten Platz auszuruhen. Sie nimmt in dieser Meistergruppe als klarer Außenseiter jede Herausforderung an und wird das auch in Salzburg und gegen Rapid wieder tun. Dann schauen wir mal, was unter dem Strich für uns herausspringt“, ist Pacult gespannt.

Ein Spannungsabfall ist in der Tat nicht zu erkennen, die Violetten ließen sich auch von den am Ende deutlichen Niederlagen beim LASK (0:4) und bei Sturm Graz (1:4) nicht umwerfen. In beiden Fällen spiegelte das Resultat die Leistung keineswegs wider, es fehlte am nötigen Matchglück. Das Pacult-Team zeigte eine positive Reaktion, auf die Rückschläge folgten jeweils Unentschieden, erst gegen Linz, nun gegen die „Veilchen“ aus Favoriten.  

„Das Spiel gegen Austria Wien hat gezeigt, dass die Mannschaft darauf brennt, das Beste aus der Saison herauszuholen. Natürlich fällt es uns schwerer, die Angriffe vorzutragen und dann auch gefährlich abzuschließen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass mit Nicolas Binder und Jonas Arweiler zwei Stürmer verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen“, sagte der SKA-Coach.

Zumindest Arweiler ist seit Mitte vergangener Woche wieder im Teamtraining und könnte sich in den folgenden Einheiten für einen Platz im 18-Mann-Kader für die Partie am Sonntag (17 Uhr, Sky live) bei den „Roten Bullen“ empfehlen. In der Mozartstadt dürften in erster Linie aber die Defensivkünste gefragt sein, nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft kann Salzburg frei aufgeigen.

„Bisher war es so, dass sich auch die Großen gegen uns recht schwergetan haben, weil wir hart arbeiten, kompakt stehen, die Räume zustellen und die wenigen Möglichkeiten gut nutzen können. Daran wollen wir in den beiden ausstehenden Partien bei RB und gegen Rapid anknüpfen und ihnen einen heißen Fight liefern“, schaute Pacult voraus.
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