Zakany: „Jetzt sind wir die Gejagten!“

Er kennt das Gefühl, erstklassig zu sein! 43 Mal lief Sandro Zakany in der Bundesliga auf, erst für Austria Kärnten, dann für den LASK und schließlich für den Wolfsberger AC, ehe er 2013 nach Klagenfurt zurückkehrte. In diesem Sommer will sich der 32-Jährige seinen großen Traum erfüllen – den Aufstieg ins Oberhaus.

Seit Sonntag stehen die Violetten wieder an der Spitze der 2. Liga, der Vorsprung auf die SV Ried ist mit einem Pünktchen gering, das Selbstvertrauen aber gewaltig. Fünf von sechs Spielen nach der Corona-Pause hat die Austria gewonnen, holte in diesem Zeitraum neun Zähler mehr als der Rivale aus Oberösterreich.

Zakany hatte in der Vorbereitung auf die Saison Pech, musste einige Wochen mit Leistenproblemen aussetzen und verlor seinen Stammplatz. Das Team hatte Erfolg, der Kapitän fand sich plötzlich in der Joker-Rolle wieder. Doch diese nahm er ohne zu murren an, blieb Führungs-und Leitfigur. In allen Spielen zählte er zum Kader, 13 Einsätze mit einem Treffer und zwei Vorlagen stehen zu Buche.

Für Trainer Robert Micheu ist Zakany erster Ansprechpartner, der Routinier hat ein feines Gespür für die Stimmung in der Mannschaft. Nach der Niederlage gegen den GAK (1:2) leistete er vor dem Auftritt bei Vorwärts Steyr (2:1) Aufbauarbeit, führte viele Gespräche mit den Kollegen. „Wir müssen voll da sein, dürfen aber auch nicht überdrehen“, sagt Zakany. „auf die richtige Mischung kommt es an.“

Erstmals seit Runde 15 liegen die Waidmannsdorfer wieder vorn, noch fünf Spiele stehen auf dem Programm. „Wir haben es wieder selbst in den Händen und werden alles dafür tun, damit wir da oben bleiben“, versichert Zakany, der aber weiß, dass auch mentale Stärke nötig sein wird: „Jetzt ist es eine andere Situation: Wir sind die Gejagten! Aber ich bin sicher, dass wir das besser hinkriegen.“
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