Benedikt Pichler
Alexander Grünwald

"Zurzeit geht alles leichter"

Niederlagen sind immer ein Ärgernis. Doch mit diesem Ergebnis kann die Austria - ausnahmsweise - gut leben: Beim 0:2 gegen die Wiener Austria wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt. Trainer Robert Micheu zeigt sich stolz über die Entwicklung der Mannschaft.

Zwei Tage war die Austria Klagenfurt im Burgenland auf Reisen. Im VIVA Landessportzentrum in Steinbrunn fanden die Violetten optimale Bedingungen vor, um sich auf die bevorstehenden Schlagerspiele gegen Austria Lustenau, GAK (auswärts) und Sturm Graz einzuschwören.

Im Mittelpunkt stand das Testspiel gegen den Bundesligisten Austria Wien, das sich Trainer Robert Micheu sehr gewünscht hatte, um neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln. Dabei kam es zu einem Wiedersehen mit Benedikt Pichler, der erst im Sommer zu den Veilchen nach Wien gewechselt ist. "Ich habe mich sehr gefreut, alle wiederzusehen", so Benni, "wobei ich mir vor dem Spiel dachte, dass es ein komisches Gefühl sein würde, gegen jene zu spielen, mit denen ich immer zusammengespielt habe."

Ganz so "schlimm" war es dann aber doch nicht, denn Trainer Robert Micheu setzte diesmal nur drei Stammspieler ein. "Wir wollten vor allem jenen Spielern, die Möglichkeit geben, sich zu zeigen, die bis jetzt noch nicht so viele Einsatzminuten hatten. Sie haben es sich genau so verdient." Und man staune: Die Austria Klagenfurt, die mit vielen jungen Spielern angetreten war, konnte gegen den Namensvetter aus Wien lange die Null halten und sich auch gute Torchancen erarbeiten. Erst in der letzten halben Minute konnte sich die Mannschaft von Christian Ilzer absetzen - durch Tore von Christoph Monschein und Manprit Sarkaria siegte der Favorit vom Verteilerkreis mit 2:0.

Micheu: "Ich muss ehrlich sagen: Das war so in keiner Weise zu erwarten. Denn wir haben ja nicht gegen irgendeine Mannschaft gespielt. Dieses Spiel hat wieder gezeigt, dass wir mit dem gesamten Kader sehr gut aufgestellt sind und dass wir auf vielen Positionen doppelt stark besetzt sind. Das ist sehr wichtig, denn wir werden jeden einzelnen Spieler im Laufe der Saison brauchen." Dass es so lange möglich war, das Spiel offen zu halten, ist auch ein Verdienst von Thomas Blomeyer vom MSV Duisburg, der nur einen Tag nach seiner Anreise an den Wörthersee schon zum Einsatz kam. Micheu: "Er ist eine echte Verstärkung für uns. Das kann man jetzt schon sagen. Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Damit haben wir ab jetzt auch mehr Möglichkeiten in der Abwehr."

Eine Woche hat die Mannschaft jetzt noch Zeit, um sich auf das bevorstehende Heimspiel gegen Austria Lustenau (Freitag, 13. September, 19.10 Uhr) vorzubereiten. Diese Zeit will man gut nutzen. Micheu: "Es wird sicher ein ganz schweres Spiel, vor allem, da Lustenau mit einem neuen Trainer nach Klagenfurt kommen wird. Da müssen wir wieder voll bereit sein." Auf der anderen Seite kann Micheu derzeit fast entspannt seine Aufgabe als Trainer wahrnehmen. "Es geht zurzeit natürlich alles viel leichter, wenn es in der Meisterschaft läuft. Das merkst du auch in den Trainingseinheiten. Die Spieler können ganz befreit an die Sache herangehen. Wenn ich denke, als ich vor knapp einem Jahr hergekommen bin. Da war ein großer Druck zu spüren. Das ist kein Vergleich zu heute. Natürlich hoffen wir, dass es so weitergeht."

Bei der Gelegenheit wollen wir unserem Torhüter Rico Sygo die besten Genesungswünsche ausrichten, der beim Spiel gegen Austria Wien unglücklich umgeknickt ist und vorzeitig das Spiel verlassen musste. Auf, dass du schnell wieder zurück bist, Rico!








 




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