0:2! Großer Kampf bleibt ohne Lohn

Die Austria Klagenfurt hat sich am Samstag in der fünften Runde der ADMIRAL Bundesliga bei RB Salzburg teuer verkauft, musste sich dem Double-Gewinner am Ende aber mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Nach torloser erster Hälfte trafen Fernando und Noah Okafor vor 10.159 Zuschauern in der Red Bull Arena. So konnte sich das Team von Peter Pacult für einen couragierten Auftritt leider nicht belohnen.

Im Vergleich zum Erfolg eine Woche zuvor gegen die SV Ried (1:0) war der Trainer zu zwei Veränderungen in seiner Startformation gezwungen: Simon Straudi hatte sich Mitte der Woche eine Zerrung der Adduktoren zugezogen und musste passen. Für ihn kam Sinan Karweina von Beginn an ins Team. Am Morgen meldete sich dann Tormann Phillip Menzel nach einer Migräne-Attacke ab, es reichte nur für die Ersatzbank. Den Platz im Kasten übernahm Marco Knaller. 

Vor dem Schlussmann bildeten Christopher Wernitznig, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Maximiliano Moreira die Abwehrkette. Im Mittelfeld kamen zunächst Andy Irving, Kosmas Gkezos und Christopher Cvetko zum Einsatz. Im Angriff durften Karweina und Florian Rieder auf den Flügeln sowie Kapitän Markus Pink im Zentrum ran.

Der Matchplan, kompakt zu stehen, wenig Tiefe anzubieten und bei Ballgewinn schnell umzuschalten, ging in der Anfangsphase auf. Die Hausherren hatten mehr Spielanteile, blieben aber ohne Chance. Auf der anderen Seite strich ein Schuss von Irving (9.) an der Stange vorbei, dann kam Pink (11.) nach einem Wernitznig-Freistoß einen Schritt zu spät. Ein starker Auftakt der Violetten. 

Nachdem Pink (23.) einen Kopfball im Anschluss an einen Wernitznig-Corner über das Tor gesetzt hatte, wurden die Roten Bullen sicherer im Kombinationsspiel. In der 25. Minute kamen sie erstmals gefährlich vor den Austria-Kasten, doch Moreira konnte vor Fernando löschen. Doch das Pacult-Team agierte weiter mutig, Karweina zog in den Strafraum ein und bediente Rieder (33.), dessen Schuss geblockt wurde.

In den Schlussminuten der ersten Hälfte ging es munter hin und her. Erst waren es die Salzburger, die durch Maurits Kjaergaard (33.) einem Treffer nahekamen, aber Knaller tauchte ins Eck und packte sicher zu. Im direkten Gegenzug versuchte es Cvetko aus 20 Metern mit einer Direktabnahme, zielte allerdings etwas zu hoch. So ging es ohne Tore in die Halbzeitpause. 

Der zweite Durchgang hätte für Klagenfurt mit einem Knalleffekt beginnen können: Nach einer Ecke von Wernitznig kam Gkezos (48.) an der zweiten Stange zum Kopfball, verfehlte aber knapp - und das rächte sich drei Minuten später. Nachdem ein Irving-Schuss geblockt wurde und die Violetten ein Handspiel reklamierten, ging es blitzschnell in die andere Richtung und Fernando (51.) sorgte für die Führung für den Favoriten. Der VAR blieb stumm, der Treffer zählte.

Trotz des Rückstands zeigten sich die Kärntner unbeeindruckt und wären beinahe zügig zum Ausgleich gekommen. Gkezos startete einen Sololauf und setzte Rieder (61.) in Szene, der den Ball aber nicht an RB-Keeper Philipp Köhn vorbeibrachte. Erneut schaltete Salzburg direkt um und wieder war es Fernando, der abzog, doch Knaller war am Posten und parierte glänzend. 

Nach 63 Minuten reagierte Pacult das erste Mal, Rico Benatelli ersetzte Irving im Mittelfeld. Später folgten mit Jonas Arweiler (69.) im Angriff für Kapitän Pink sowie Nikola Djoric (78.) in der Zentrale vor der Abwehr Gkezos weitere frische Kräfte.

Anders als zuletzt gegen Ried war es aber ein Joker des Gegners, der stach: Noah Okafor (68.), gerade erst am Platz, setzte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie. Schiedsrichter Josef Spurny hatte zunächst auf Abseits entschieden, doch der VAR schritt ein und das Tor wurde mit Verspätung anerkannt. Noch immer wehrte sich Violett nach Kräften, war aber nicht konsequent genug. Arweiler (73., 76.) schloss einen Konter ab, traf jedoch zunächst nur die Außenstange und scheiterte dann an Köhn. 

Das Pacult-Team legte in der Schlussphase weiter den Vorwärtsgang ein, was dazu führte, dass die Roten Bullen immer wieder zu Konterchancen kamen. Doch Knaller bewahrte sein Team gegen Fernando (82.) und Okafor (85.) vor einer deutlicheren Niederlage, zudem setzte Nicola Capaldo (87.) den Ball über den Kasten.

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Rückweg aus der Mozartstadt nach Waidmannsdorf. Dort beginnt am Montag die Vorbereitung auf die nächste Aufgabe. In der sechsten Runde der Bundesliga-Saison 2022/23 empfangen die Violetten am Sonntag (17 Uhr) die „Veilchen“ von Austria Wien in der 28 BLACK Arena. Tickets für das Match sind Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle (Südring 207) sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich. „Sponsor of the Day“ ist K&K Küchen.
Zurück zur Übersicht
Unsere Partner & Sponsoren