1:0! Joker Arweiler sticht gegen Ried
Der Trainer setzte auf die Startelf, die auch sechs Tage zuvor im Gastspiel bei der WSG Tirol (2:2) von Beginn aufgelaufen war. Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Christopher Wernitznig, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Maximiliano Moreira die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Kosmas Gkezos im Zentrum sowie Andy Irving und Christopher Cvetko auf den Halbpositionen den Vorzug. Im Angriff durften Simon Straudi und Florian Rieder auf den Flügeln sowie Markus Pink in der Mitte ran.
In der Anfangsphase waren beide Teams um Kontrolle bemüht, wollten in erster Linie kompakt stehen und keine Räume bieten. Dennoch boten sich früh Chancen. Nach einer Flanke von Cvetko (4.) lief Straudi ein, kam aber nicht zum Abschluss. Auf der anderen Seite tauchte Christoph Monschein (7.) frei vor Menzel auf, brachte die Kugel aber nicht am Austria-Keeper vorbei.
Mitte der ersten Hälfte übernahmen die Waidmannsdorfer dann das Kommando, hatten mehr Spielanteile und wurden auch gefährlich. Erneut suchte Cvetko (22.) mit einer Flanke Straudi, der jedoch verpasste. Dann zog Rieder (29.) von links nach innen, ließ mehrere Verteidiger stehen, doch Tormann Samuel Sahin-Radlinger packte sicher zu. Sechs Minuten später brachte Irving den Ball vor die Kiste, der Kopfball von Pink strich aber knapp vorbei.
Mittlerweile hätten die Hausherren den Führungstreffer verdient gehabt, doch fast klingelte es in eigenen Gehäuse: Wieder war es Monschein (42.), der den Klagenfurtern entwischte, aber an der Stange scheiterte. Wimmer reagierte am schnellsten und klärte. Da mussten die Violetten tief durchatmen. Es war die letzte nennenswerte Szene vor der Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel war es erneut die Austria, die erste Akzente setzte. Cvetko (49.) zog aus 20 Metern ab, verfehlte aber das Ziel. Kurz darauf stand er wieder im Mittelpunkt, wurde im Strafraum von Markus Lackner gelegt - Elfmeter und die Gelb-Rote Karte für den Abwehr-Mann. Wie in Tirol trat Wimmer (56.) an, doch diesmal scheiterte er an Sahin-Radlinger, der die Ecke ahnte.
Nach 65 Minuten reagierte Pacult - und das gleich dreifach: Wernitznig, Gkezos und Rieder hatten Feierabend, für sie kamen Rico Benatelli, Arweiler und Sinan Karweina in die Partie, um für frischen Schwung zu sorgen. Später folgte Nikola Djoric (87.) für Irving.
In Überzahl drängte das Pacult-Team auf den Führungstreffer, war nun dauerhaft im Vorwärtsgang unterwegs. Cvetko bediente Karweina, der brachte Pink (69.) in die Show, doch sein Fallrückzieher wurde nicht belohnt. Doch die Fans mussten nicht mehr lange warten, ehe sie endlich jubeln durften - und zwei Joker brachen den Bann: Benatelli brachte den Ball nach innen, Arweiler (73.) schloss eiskalt ab.
Wer meinte, mit der Führung im Rücken und einem Mann mehr am Feld würden die Gastgeber das Match sicher nach Hause bringen, der sah sich allerdings getäuscht. Plötzlich schlich sich Nervosität in die Aktionen ein, Ballverluste im Spielaufbau waren die Folge. Zudem ließen Pink (86.) und Arweiler (88.) gute Möglichkeiten aus, den Deckel draufzumachen. Am Ende waren Freude und Erleichterung gleichermaßen groß über den ersten Saisonsieg.