1:0! Violette biegen Austria Lustenau

Die Austria Klagenfurt ist zurück in der Erfolgsspur! In der achten Runde der ADMIRAL Bundesliga setzten sich die Violetten am Samstag nach einer überzeugenden Vorstellung verdient mit 1:0 (1:0) gegen Austria Lustenau durch. Ein Eigentor von Anderson reichte der Mannschaft von Peter Pacult vor 2763 Zuschauern für den wichtigen Dreier.

Der Trainer setzte auf das Team, das auch eine Woche zuvor gegen den LASK (1:3) angefangen hatte. Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer und Nicolas Wimmer die Abwehrreihe. Simon Straudi und Till Schumacher auf den Seiten sowie Rico Benatelli, Christopher Cvetko und Andy Irving erhielten im Mittelfeld den Vorzug. Im Angriff durften Jonas Arweiler und Sinan Karweina von Beginn an auflaufen.

Vor dem Match hatte Pacult davor gewarnt, sich von der Tabelle blenden zu lassen und das Schlusslicht zu unterschätzen – und sein Team hatte genau zugehört. Von Beginn an übernahmen die Violetten das Kommando, spielten zielstrebig nach vorn. Den ersten Warnschuss setzte Arweiler (15.) ab, der kurz darauf erneut gefährlich in Erscheinung trat (17.), doch beide Male war Keeper Domenik Schierl zur Stelle.

Die Hausherren blieben am Drücker, tauchten immer wieder im Strafraum der Vorarlberger auf. Nach Steckpass von Arweiler auf Schumacher landete dessen Flanke bei Straudi (20.), der den Ball direkt nahm, aber nur das Außennetz traf. Doch 60 Sekunden später klingelte es endlich: Irving setzte Karweina in Szene, der brachte die Kugel in die Mitte und Arweiler zwang Anderson zum Eigentor.

Das Pacult-Team lief weiter auf Hochtouren, ließ Lustenau kaum Luft zum Atmen. Irving bediente Straudi, der fand Karweina (29.) – 2:0! Dachten alle, doch Video Assistant Referee Josef Spurny schaltete sich ein, er hatte ein Handspiel des Torschützen erkannt. Eine fragwürdige Entscheidung. Vier Minuten vor der Pause hatte Irving den zweiten Treffer auf dem Fuß, setzte den Ball aus 15 Metern aber knapp vorbei.

Die Grün-Weißen meldeten sich offensiv nur zweimal an, Nikolai Baden Frederiksen traf erst die Außenstange (33.), doch Austria-Keeper Menzel hätte den Versuch auch entschärfen können. Dann versuchte der Angreifer es aus der Distanz, zielte aber knapp einen Meter zu hoch (37.). Ansonsten stand die Klagenfurter Defensive sicher.

Die Waidmannsdorfer hatten eine nahezu perfekte erste Hälfte hingelegt – bis auf die Ausbeute. Hoffentlich rächt sich das nicht, dürften sich viele SKA-Fans gedacht haben. Und schon zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde es brenzlig. Plötzlich tauchte Anthony Schmid (48.) blank vor Menzel auf, der den Winkel verkürzte und sah, wie die Kugel knapp am Kasten vorbeirollte.

Nach dem frühen Schreckmoment nahmen die Gastgeber das Heft aber wieder in die Hand, ließen wenig zu und hatten die Kontrolle. Straudi (64.) hatte Pech, dass seine Abnahme von Daniel Tiefenbach geblockt wurde. Kurz darauf versuchte es Irving (66.), erneut fälschte ein Lustenauer ab. Der überfällige zweite Treffer wollte nicht fallen, es blieb spannend.

Die Vorarlberger erhöhten nun die Schlagzahl und damit auch zunehmend das Risiko, um den Ausgleich zu erzwingen. Trainer Markus Mader brachte zudem im Dreierpack frische Kräfte. Doch mehr als ein Freistoß von Torben Rhein (70.), den Menzel parierte, sprang zunächst nicht heraus.

Nach 75 Minuten nahm auch Pacult gleich drei personelle Veränderungen vor: Straudi, Irving und Arweiler hatten Feierabend, Sky Schwarz, Turgay Gemicibasi und Florian Jaritz sollten mithelfen, den ersehnten Dreier zu fixieren. Später folgte noch Solomon Bonnah (81.) für Karweina.

Auch in der Schlussphase präsentierten sich die Hausherren sehr konzentriert und stabil. Lustenau wurde nur noch einmal gefährlich, als Jonathan Schmid (80.) zum Schuss kam, doch Menzel stand richtig und rettete mit einer Fußabwehr. Mit dem dritten Erfolg und erstem Heimsieg der Saison kletterte das Pacult-Team zumindest für eine Nacht auf den vierten Tabellenplatz.

Schon am Mittwoch (18.30 Uhr, ORF Sport+ Live-Konferenz) steht die zweite Runde des ÖFB-Cups am Programm, dann treten die Waidmannsdorfer beim FC Marchfeld Donauauen aus der Regionalliga Ost an. In der Meisterschaft geht’s am Samstag (17 Uhr, Sky live) bei Aufsteiger Blau-Weiß Linz wieder um Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
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