1:1! Pacult-Team punktet bei Rapid

Die Austria Klagenfurt hat im oberen Playoff der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 einen weiteren Punkt angeschrieben. In der vierten von zehn Runden erkämpfte das Team von Peter Pacult beim in der Meisterschaft nun schon seit neun Partien unbesiegten SK Rapid ein 1:1 (0:1). Vor 19.000 Zuschauern in Wien-Hütteldorf erzielte Max Besuschkow den sehenswerten Ausgleichstreffer. Die Violetten halten in der Tabelle auf dem fünften Rang.

Im Vergleich zum Auftritt eine Woche zuvor gegen den TSV Hartberg (2:2) veränderte der Trainer die Startelf auf einer Position. Solomon Bonnah musste sich zunächst mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen, Kapitän Thorsten Mahrer kehrte nach seiner Gelbsperre wieder in die Mannschaft zurück. Zudem setzte Pacult an alter Wirkungsstätte auf das 4-3-3- statt wie zuletzt auf das 3-5-2-System.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Kosmas Gkezos, Mahrer, Nicolas Wimmer und Jannik Robatsch die Abwehrreihe, im Mittelfeld erhielten Max Besuschkow, Rico Benatelli und Christopher Cvetko den Vorzug. Im Angriff begannen Sinan Karweina und Till Schumacher auf den Flügeln sowie Nicolas Binder im Zentrum.

Pacult stellte seine Mannschaft auf einen Gegner ein, der nach den jüngsten Resultaten in der Bundesliga und dem Einzug ins ÖFB-Cup-Finale mit „viel Euphorie“ in die Partie gehen werde. So kam es auch, die Grün-Weißen drückten direkt das Gaspedal durch – und gingen mit dem ersten Schuss in Führung: Jansson überraschte Menzel und traf wuchtig aus halbrechter Position ins kurze Eck.

Ein früher Dämpfer für die Waidmannsdorfer und ein Start nach Maß für die Hausherren, die das Tempo hochhielten und darauf aus waren, die SKA-Defensive permanent zu beschäftigen. Nach 13 Minuten bot sich Jansson erneut nach Assist von Guido Burgstaller die Möglichkeit zum Doppelpack, diesmal packte Menzel aber beherzt zu. Auf der anderen Seite brachte Karweina einen Steckpass auf Binder nicht durch, der völlig blank gewesen wäre (19.).

Mitte der ersten Hälfte fanden die Kärntner dann über einige gewonnene Zweikämpfe besser ins Spiel, standen sicherer und kamen vor allem nach Standardsituationen auch in den Strafraum. So richtig gefährlich wurde es allerdings nicht. Die beste Gelegenheit hatte Karweina (27.), der Rapid-Keeper Niklas Hedl nach einem Cvetko-Freistoß zumindest mal vor eine Prüfung stellte. Mit 0:1 ging’s in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm Pacult den ersten Personaltausch vor und wählte zugleich eine offensivere Ausrichtung: Benatelli machte in der Mittelfeld-Zentrale Platz für Andy Irving, der für mehr Kreativität sorgen sollte. Später folgten Jonas Arweiler (58.) für den an der Wade verletzten Binder, Florian Jaritz (73.) für Robatsch sowie Christopher Wernitznig und Bonnah (77.) für Besuschkow und Karweina.

Die Hütteldorfer hatten sich auch nach dem Seitenwechsel für die Anfangsphase viel vorgenommen, waren sofort hellwach. Ein Schuss von Burgstaller (47.) strich knapp an der Stange vorbei, dann verbuchten sie drei Ecken in Folge, die letzte davon landete beim Rapid-Kapitän, der einen Kopfball etwas zu hoch ansetzte (52.). Doch die Austria schlug zurück, kam zum Ausgleich: Nach Einzelleistung von Karweina landete der Ball bei Besuschkow (54.), der wuchtig abzog und Hedl keine Chance ließ.

Plötzlich war die bis dahin recht einseitige Partie vollkommen offen. Nun waren es sogar die Gäste, die einem Führungstreffer zunächst näherkamen. Nach Corner von Cvetko setzte Gkezos (62.) die Kugel haarscharf vorbei. Doppeltes Pech: Arweiler verfehlte den Abstauber um eine Zehenspitze. Doch das starke Comeback der Violetten zeigte Wirkung, Rapid war beeindruckt.

Trainer Robert Klauß reagierte, brachte mit Marco Grüll und Ismail Seydi für die letzten 20 Minuten frische Offensivkräfte und setzte damit ein Signal: Attacke! Seydi war es, der Burgstaller in die Tiefe schickte, Mahrer klärte auf der Linie (70.). Doch Klagenfurt blieb ebenfalls am Drücker, im Gegenzug verfehlte Jaritz eine Hereingabe von Karweina. Das Spiel war eng, beide Teams hofften auf den Lucky Punch - doch es blieb beim letztlich gerechten Remis.         

Am kommenden Sonntag (17 Uhr, Sky live) steht ein weiteres Gastspiel am Programm, dann geht’s für das Pacult-Team zu Serienmeister Red Bull Salzburg. Am Mittwoch (18.30 Uhr) darauf sind die „Roten Bullen“ dann im Wörthersee-Stadion zu Gast. Tickets für das Match sind Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.
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