1:2! Austria verliert Kärntner Derby

Im Kärntner Derby hat die Austria Klagenfurt in der zwölften Runde der ADMIRAL Bundesliga eine Niederlage hinnehmen müssen. Das stark ersatzgeschwächte Team von Peter Pacult unterlag am Samstag beim Wolfsberger AC mit 1:2 (0:1). Den Treffer der Violetten vor 5600 Zuschauern in der Lavanttal-Arena erzielte Alex Timossi Andersson.

Der Austria-Coach war einmal mehr zur Improvisation gezwungen. Gleich neun Profis galt es zu ersetzen, im Vergleich zum Last-Minute-Remis eine Woche zuvor gegen Rapid Wien (1:1) musste er drei Positionen neu besetzen. Statt Tim Maciejewski, Thorsten Mahrer und Turgay Gemicibasi rückten Herbert Paul, Ivan Saravanja und Fabio Markelic ins Team. Zum Vergleich: WAC-Trainer Robin Dutt konnte zum dritten Mal in Folge dieselbe Startelf aufbieten.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Paul, Saravanja, Nicolas Wimmer und Till Schumacher die Abwehr, Kapitän Patrick Greil, Christopher Cvetko und Markelic, erstmals in der laufenden Spielzeit von Beginn an dabei, erhielten im Mittelfeld das Vertrauen. Auf den Flügeln erhielten Timossi Andersson und Florian Rieder den Auftrag, Markus Pink im Sturmzentrum zu unterstützen.

Nach einer kurzen Abtastphase waren beide Teams darum bemüht, Akzente zu setzen. Die erste Chance bot sich den Hausherren, Tai Baribo (9.) kam zum Kopfball, den Menzel glänzend parierte. Dann hätte es auf der anderen Seite klingeln können, nach einer Ecke von Greil kam Cvetko (16.) an die Kugel – knapp am langen Eck vorbei. Im direkten Gegenzug ging der WAC in Führung: Thorsten Röcher zog nach Ablage von Eliel Peretz unhaltbar für Menzel ab.

Mit dem Treffer im Rücken bestimmten die Wolfsberger fortan die Partie, waren vor allem bissiger in den Zweikämpfen und kamen zu einer weiteren Möglichkeit. Liendl (25.) kam aus 15 Metern zum Schuss, doch Paul warf sich dazwischen und verhinderte den zweiten Gegentreffer. Nach einer halben Stunde fand die Austria dann besser ins Spiel, nahm die Duelle Mann gegen Mann an, traute sich mehr zu – doch es ging mit dem Rückstand in die Kabine.

Der zweite Durchgang begann aus Sicht der Waidmannsdorfer mit einem Knalleffekt. 50 Sekunden nach dem Wiederanpfiff brachte Schumacher den Ball in die Mitte, Greil verlängerte mit der Brust auf Pink, der Timossi Andersson bediente. Der Schwede ließ es krachen – und Alexander Kofler hatte keine Chance. Die Austria-Fans feierten den Ausgleich mit einer Pyro-Show.

Doch die Freude währte nur fünf Minuten. Der Rauch im Gäste-Sektor hatte sich kaum verzogen, da sorgte WAC-Kapitän Liedl (51.) für den Stimmungskiller mit einem Traumtor aus 22 Metern ins Kreuzeck. Pacult reagierte mit frischen Kräften: Alexander Fuchs (53.), erst Donnerstag unter Vertrag genommen, ersetzte Markelic, Florian Jaritz (58.) den angeschlagenen Schumacher. In Minute 86 kamen Thomas Roberts und Gloire Amanda für Saravanja und Rieder.

Die Austria versuchte alles, zeigte vollen Einsatz. Aber der WAC war gefährlicher: Menzel musste sein ganzes Können nach einem Kopfball von Dominik Baumgartner (60.) aufbringen, dann forderten die Lavanttaler nach einem Zweikampf zwischen Paul und Röcher (78.) einen Strafstoß, doch Schiedsrichter Christian Ciochirca ließ sich auch vom VAR nicht umstimmen. So wäre das Pacult-Team fast zum erneuten Ausgleich gekommen, aber ein Kopfball von Wimmer (82.) flog knapp am Kasten vorbei.

„Ich denke, man kann unserer Mannschaft nicht viel vorwerfen. Leider haben wir den einen oder anderen Angriff nicht sauber genug ausgespielt Wir haben aber bis zum Ende gekämpft, es war sicherlich keine schlechte Leistung von uns“, stellte Angreifer Pink nach dem Abpfiff fest.

Dienstag (14.30 Uhr) geht’s im Achtelfinale des ÖFB-Cups zum SC Weiz, am Samstag (17 Uhr) steht dann die nächste Herausforderung in der ADMIRAL Bundesliga für die Violetten am Programm, dann ist der FC Admira im Wörthersee-Stadion zu Gast. Diese Partie steht im Zeichen des Vereinstags, alle Teams von der U6 bis zur U18 aller Kärntner Klubs erhalten 20 Freikarten (15 Kids plus fünf Begleiter). Anmeldung unter: tickets@skaustriaklagenfurt.at

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