2:0! Pacult-Team biegt Blau-Weiß Linz

Die Konkurrenz im Kampf um die Tickets für die Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 hatte in der 20. Runde scharf geschossen, doch die Austria Klagenfurt hielt dem Druck einmal mehr stand und schlug zurück. Am Sonntag setzte sich das Team von Peter Pacult gegen Blau-Weiß Linz mit 2:0 (1:0) durch, blieb zum sechsten Mal in Serie ungeschlagen und verteidigte den vierten Platz in der Tabelle. Beide Treffer vor 3480 Zuschauern im Wörthersee-Stadion erzielte Sky Schwarz.

Der Trainer schenkte nach den Siegen der Jäger aus Hartberg (2:1 in Altach) und Wolfsberg (1:0 beim LASK) eben der Mannschaft das Vertrauen, die auch eine Woche zuvor in Bregenz gegen Lustenau (1:0) begonnen hatte. Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Christopher Wernitznig, Kapitän Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Till Schumacher die Abwehrreite. Im Mittelfeld erhielten Rico Benatelli, Andy Irving und Christopher Cvetko den Vorzug, im Angriff liefen Sinan Karweina, Nicolas Binder und Florian Jaritz auf.

Die Waidmannsdorfer gaben zunächst den Ton an, schon in der vierten Minute bot sich die erste Möglichkeit zur Führung: Nach Corner von Irving fiel Benatelli der Ball vor die Füße, doch sein Schuss wurde geblockt. Die Gäste standen in der Folge recht kompakt, waren zudem bemüht, Nadelstiche nach vorn zu setzen. Paul Mensah (16.) brachte den Ball auch im Kasten unter, war zuvor aber aus dem Abseits gestartet.

Erst Mitte der ersten Hälfte, als sich beide Teams neutralisierten, stieg der Puls wieder bei den Kärntnern. Nach einem Umschaltmoment über Karweina und Irving versuchte es Cvetko (25.) aus 18 Metern, aber Keeper Nicolas Schmid packte sicher zu. Kurz darauf ein Schreckmoment: Bundesliga-Topscorer Karweina musste verletzt vom Platz, Sky Schwarz (30.) übernahm den Part auf dem rechten Flügel.

Höhepunkte waren auch in der Folgezeit Mangelware, weil es sowohl der Austria als auch Linz schwerfiel, im Offensivspiel die nötige Kreativität zu entwickeln. Doch fünf Minuten vor dem Pausenpfiff durfte das Pacult-Team jubeln: Julian Gölles hatte einen Querpass in den eigenen Strafraum gespielt, seine Kollegen damit überrumpelt. Schwarz war hellwach und nahm das Geschenk dankend an – der Joker stach!

Mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm Pacult einen weiteren personellen Wechsel vor: Irving hatte Feierabend, für ihn übernahm Max Besuschkow im Mittelfeld. Später folgten Kosmas Gkezos in der Abwehr und Solomon Bonnah (65.) auf der rechten Außenbahn für Wernitznig und Jaritz sowie Anton Maglica (90.) im Angriff für Schwarz.

Die Kärntner waren darum bemüht, frühzeitig den Deckel draufzumachen, hatten weiterhin mehr Ballbesitz und kombinierten gefällig. Schumacher wollte Binder (48.) in die Show bringen, doch die Linzer klärten in höchster Not. Auf der anderen Seite versuchten Conor Noß (51.) und Gölles (63.) es mit Schüssen aus der Distanz, die allerdings am Tor vorbeistrichen.

In der 71. Minute legten die Klagenfurter dann nach: Besuschkow setzte sich im Zweikampf zunächst energisch durch, behielt dann den Überblick und steckte die Kugel auf Schwarz durch, der sich eiskalt zeigte, Schmid nicht den Hauch einer Chance ließ und den Doppelpack schnürte. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken hatten die Violetten kaum Mühe, den zweiten Dreier hintereinander einzufahren und das sechste Mal in Serie ungeschlagen zu bleiben.      

Im Verlauf der kommenden Woche bereiten sich die Waidmannsdorfer auf die nächste Herausforderung in der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 vor. In der vorletzten Runde des Grunddurchgangs steht am Sonntag (17 Uhr, Sky live) das Gastspiel bei Meister und Spitzenreiter Red Bull Salzburg am Programm. Zum Abschluss folgt dann im Wörthersee-Stadion das Duell mit dem SK Rapid (10. März, 17 Uhr).
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