2:1! Pacult-Team biegt Rekordmeister

Was für ein grandioser Abschluss für die Austria Klagenfurt! Im letzten Spiel der Serie 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga bog das Team von Peter Pacult den Rekordmeister Rapid Wien mit 2:1 (0:0), feierte im zehnten Anlauf seit dem Aufstieg den ersten Heimsieg in der Meisterrunde und zugleich einen Zuschauer-Saisonrekord: 6650 Fans sahen die Treffer von Sinan Karweina und Michael Sollbauer (Eigentor) sowie Ferdy Druijf für die Gäste.

Im Vergleich zum Gastspiel sechs Tage zuvor bei Meister Red Bull Salzburg (2:3) veränderte der Trainer die Startelf auf drei Positionen: Michael Blauensteiner und Rico Benatelli mussten sich zunächst mit der Reservisten-Rolle begnügen, Sebastian Soto fehlte verletzt. Nicolas Wimmer, Karweina und Fabian Miesenböck rückten ins Team.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Kosmas Gkezos, Kapitän Thorsten Mahrer, Wimmer und Till Schumacher die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Andy Irving, Christopher Cvetko und Maximiliano Moreira den Vorzug, im Angriff durften Karweina und Miesenböck auf den Flügeln sowie Florian Jaritz im Zentrum von Beginn an auflaufen.

Dass sich die beiden Teams zum Abschluss noch einmal einiges vorgenommen hatten, wurde schon in der Anfangsphase deutlich. Nach einer ganzen Reihe an hart geführten Zweikämpfen ergaben sich erste Chancen: Guido Burgstaller (11.) scheiterte mit einem Flachschuss ebenso an Menzel wie Jaritz (12.) und Mahrer (13.) mit Kopfbällen an Rapid-Keeper Niklas Hedl.

Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Hütteldorfer die Schlagzahl und kamen zu zwei Möglichkeiten innerhalb von 60 Sekunden: Menzel kratzte zunächst einen Schuss von Marco Grüll um den Pfosten, dessen Corner ebenfalls für Gefahr sorgte – doch der Kopfball von Burgstaller flog am langen Eck vorbei. Kurz darauf scheiterte Ante Bajic (28.) aus der Distanz knapp.

Auf der anderen Seite ließen auch die Hausherren aufhorchen: Nach einem Konter über Irving und Karweina kam Moreira aus 20 Metern zum Abschluss, die Kugel verfehlte aber das Ziel (34.). Es ging weiter munter hin und her, plötzlich tauchte Grüll (35.) vor dem Austria-Kasten auf, aber Mahrer rettete mit einem Tackling in höchster Not.

Nachdem eine durchaus unterhaltsame Hälfte ohne Treffer vorübergegangen war, nahmen Violett und Grün-Weiß einen neuen Anlauf. Den besseren Start erwischten die Gäste, Moritz Oswald (48.) prüfte Menzel, der bereits wieder hellwach war und entschärfen konnte.

In der 56. Minute nahm SKA-Chefcoach Pacult den ersten Wechsel vor: Für Miesenböck, der vor dem Anpfiff ebenso wie Blauensteiner, Moreira, Vesel Demaku, Florian Rieder und Alexander Fuchs offiziell verabschiedet worden war, kam Solomon Bonnah. Später folgten Jonas Arweiler (69.) für Karweina sowie Benatelli und Christopher Wernitznig (80.) für Irving und Cvetko.

Mitte des zweiten Durchgangs fanden die Hausherren wieder besser zu ihrem Spiel – und belohnten sich: Wimmer eroberte den Ball und bediente Irving, der herrlich Karweina (58.) in Szene setzte. Der Flügelstürmer umkurvte Hedl und schloss eiskalt zu seinem ersten Saisontreffer ab. Wenig später brauchte auch Jaritz (61.) die Kugel im Rapid-Tor unter, stand aber im Abseits.

Schade, denn die Wiener schlugen in dieser Phase aus dem Nichts zurück. Joker Druijf (70.) schlenzte den Ball aus 18 Metern ins Kreuzeck zum Ausgleich. Doch die Waidmannsdorfer zeigten sich unbeeindruckt und gingen nur 81 Sekunden später schon wieder in Führung: Arweiler flankte scharf in die Mitte, Michael Sollbauer fälschte ab und verhalf der Austria zum 2:1.    

Nach dem Abpfiff trafen sich die Violetten zum Essen im VIP-Bereich, dann verabschiedeten sich die Profis in den dreiwöchigen Urlaub. Am 26. Juni bittet Chefcoach Pacult dann im Sportpark zum Auftakt der Sommer-Vorbereitung auf die Saison 2023/24 in der ADMIRAL Bundesliga. Das erste Pflichtspiel steht allerdings in der ersten Runde des ÖFB-Cups (21.-23. Juli) am Programm.
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