2:2! Pacult-Team punktet gegen RB

Was für ein Spektakel! In der zehnten Runde der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 hat die Austria Klagenfurt eine sportliche Achterbahnfahrt erlebt und dem Serienmeister und Spitzenreiter Red Bull Salzburg beim 2:2 (1:2) einen Punkt abgetrotzt. Nach 0:2-Rückstand erzielten Nicolas Wimmer und Florian Jaritz vor 4892 Zuschauern im Wörthersee-Stadion die Treffer für das Team von Peter Pacult.

Der Trainer veränderte seine Startelf im Vergleich zum Auftritt eine Woche zuvor bei Blau-Weiß Linz (0:0) auf zwei Positionen: Simon Straudi und Christopher Cvetko mussten sich mit der Reservisten-Rolle begnügen, Turgay Gemicibasi und Solomon Bonnah rückten erstmals in der laufenden Spielzeit von Beginn an in die Mannschaft.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer und Nicolas Wimmer die Abwehrreihe. Im Mittelfeld durften Bonnah und Schumacher auf den Seiten sowie Rico Benatelli, Gemicibasi und Andy Irving im Zentrum auflaufen, im Angriff erhielten Sinan Karweina und Jonas Arweiler den Vorzug.

Die Waidmannsdorfer waren in der Anfangsphase darum bemüht, kompakt zu stehen und wenig Räume anzubieten. Das schien zu gelingen, denn RB begann verhalten, ließ den Ball zwar durch die eigenen Reihen laufen, ohne dabei aber in die gefährliche Zone zu kommen. Doch der erste Angriff saß: Karim Konate bediente Roko Simic (7.), der aus kurzer Distanz zur Führung für den Favoriten einschob.

Ein Wirkungstreffer, wie sich in den folgenden Minuten zeigte. Salzburg hatte die Partie im Griff und hätte kurz darauf nachlegen können: Konate (11.) setzte sich im Zweikampf mit Mahrer durch, brachte die Kugel jedoch nicht an Menzel vorbei, der glänzend parierte.

Mitte der ersten Hälfte fand die Austria besser in die Partie, agierte mutiger und kam auch zu Möglichkeiten. Nach einem Freistoß von Irving landete der Ball bei Karweina (25.), der RB-Keeper Alexander Schlager zu einem starken Reflex zwang. Die folgende Ecke von Gemicibasi führte sogar zu einem Tor: Schlager wehrte einen Mahrer-Kopfball nach vorn ab, Arweiler staubte ab, stand aber hauchdünn im Abseits.

Kaum so richtig im Match angekommen, musste das Pacult-Team direkt den nächsten Rückschlag hinnehmen. Erneut war es ein Fehler im Aufbauspiel, den die „Roten Bullen“ eiskalt durch Amankwah Forson (29.) nutzten – 0:2! Sechs Minuten später wähnten sich die Klagenfurter zurück, Karweina traf herrlich, stand aber ebenfalls knapp im Abseits.

In der 38. Minute war es erneut Karweina, der die Salzburger Defensive vor Probleme stellte. Strahinja Pavlovic konnte sich nur mit einem Foul behelfen, seine Notbremse wurde mit der Roten Karte geahndet. In Überzahl hatten die Hausherren plötzlich das Kommando – und kamen zum Anschluss: Nach einer Freistoßflanke von Irving köpfte Wimmer (45.) wuchtig ein.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs standen die Kärntner direkt wieder am Gaspedal, belohnten sich aber nicht. Nach Flanke von Bonnah kam Karweina (48.) zum Kopfball – vorbei. Wenige Sekunden später brachte Gemicibasi einen Freistoß scharf in die Mitte, Gkezos verfehlte knapp den Kasten. Auf der anderen Seite ereilte Konate (53.) dieses Schicksal mit einem feinen Volleyschuss.

Nach 64 Minuten nahm Pacult den ersten personellen Wechsel vor, für Gemicibasi war das Match beendet, seinen Part im zentralen Mittelfeld übernahm Christopher Wernitznig. Später folgten Simon Straudi und Florian Jaritz (68.) für Gkezos und Arweiler sowie Cvetko und Sky Schwarz (85.) für Irving und Bonnah.

Die Austria rannte mit zunehmender Spielzeit immer druckvoller an und erhöhte auch das Risiko. So ergaben sich Möglichkeiten, doch es drohte auch immer die Gefahr, im einen Konter zu laufen. Schumacher (66.) prüfte Schlager, der acht Minuten später machtlos war: Karweina bediente Jaritz, der mithilfe der Innenstange den verdienten Ausgleich besorgte.

Jetzt wollte das Pacult-Team mehr, drängte im Duell mit dem dezimierten Branchen-Primus auf den Dreier. Es dauerte allerdings bis zur 84. Minute, ehe sich die nächste Möglichkeit ergab. Eine Flanke von Irving fand Bonnah, der mit dem Kopf nur das Außennetz traf. Kurz vor dem Ende rutschte Karweina an einer Cvetko-Hereingabe vorbei, Benatelli setzte den Ball über die Latte. 

Um in der Länderspiel-Pause im Rhythmus zu bleiben, treten die Violetten am Freitag (14 Uhr) in Judenburg zu einem Testspiel gegen den DSV Leoben an. In der elften Runde der ADMIRAL Bundesliga geht’s dann am 22. Oktober (17 Uhr, Sky live) zum SK Rapid. Das nächste Heimspiel steigt am 28. Oktober (17 Uhr) gegen die WSG Tirol. Tickets sind montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle erhältlich.
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