2:2! Pacult-Team teilt Punkte mit FAK

Was für ein packender Fight im letzten Spiel des Jahres! In der 17. Runde der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 mobilisierte die stark ersatzgeschwächte Austria Klagenfurt noch einmal alle Kräfte, musste sich nach 2:0-Führung am Ende aber mit einem 2:2 (0:0) gegen den FK Austria Wien begnügen. Die Treffer vor 2450 Zuschauern erzielten Rico Benatelli und Sinan Karweina.

Im Vergleich zu den beiden Spielen zuvor in Altach (1:0) und gegen den TSV Hartberg (1:1) veränderte der Trainer die Startelf auf einer Position: Turgay Gemicibasi ersetzte Christopher Wernitznig. Im Kader gab es zudem drei Saison-Debütanten: Matthias Dollinger, Fabio Markelic und Sebastian Soto (nach Bandscheiben-OP) waren erstmals in der laufenden Serie dabei.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Nikola Djoric, Kapitän Thorsten Mahrer und Nicolas Wimmer die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Solomon Bonnah und Till Schumacher auf den Seiten sowie Andy Irving, Gemicibasi, und Benatelli im Zentrum den Vorzug. Im Angriff durften Karweina und Florian Jaritz von Beginn an auflaufen.

Schon vor dem Anpfiff stand fest, dass die Waidmannsdorfer auf einem Top 6-Platz überwintern würden, da sich Verfolger SK Rapid dem Tabellenführer Red Bull Salzburg (0:1) geschlagen geben musste. Und das schien sie zu beflügeln, denn bereits nach 90 Sekunden bot sich die erste Chance zur Führung: Jaritz schickte Bonnah, der an Christian Früchtl scheiterte.

Nach dem überzeugenden Auftakt in die Partie verloren die Hausherren jedoch den Faden. Plötzlich waren die „Veilchen“ am Drücker und kamen zu Möglichkeiten: Schumacher blockte einen Schuss von Manfred Fischer (14.), Andreas Gruber scheiterte an Menzel (16.), ehe Bonnah in höchster Not gegen Fischer rettete und Manuel Polster den Nachschuss über den Kasten setzte (18.).

Das Pacult-Team versuchte sich zwar zu befreien, doch die Gäste aus der Hauptstadt waren nun klar der Chef im Ring. Einziges Manko: Sie gingen fahrlässig mit ihren Gelegenheiten um. Djoric rettete mit einer beherzten Aktion vor Polster (25.), kurz darauf verhinderte Menzel den Einschlag mit einem Klasse-Reflex gegen Muharem Huskovic (28.).

Eine Minute vor der Pause tauchten die Kärntner noch einmal gefährlich im Strafraum der Gäste auf: Irving brachte einen Freistoß auf die zweite Stange, Wimmer legte ab für Gemicibasi, dessen Schuss abgefälscht wurde. Die Kugel landete bei Benatelli, doch der zielte am Kasten vorbei. So ging es ohne Treffer in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang fanden die Waidmannsdorfer zunächst besser in die Partie und gestalteten das Duell ausgeglichen. Nach einer Flanke von Irving erwischte Karweina (52.) den Ball mit dem Kopf, doch Früchtl war zur Stelle. Fünf Minuten später klingelte es auf der anderen Seite: Huskovic traf aus kurzer Distanz, stand aber hauchdünn im Abseits – kein Tor!

Pacult reagierte mit einem personellen Doppelschlag: Irving und Jaritz hatten Feierabend, Wernitznig und Nicolas Binder (60.) übernahmen ihre Planstellen. Auf weitere Wechsel verzichtete der Austria-Coach im Verlauf der Partie.

Mitte der zweiten Hälfte kamen die Violetten dann so richtig in Wallung: Innerhalb von 83 Sekunden gelangen zwei Treffer. Nach einem Corner von Gemicibasi verlängerte Binder und Benatelli (65.) staubte ganz trocken zur Führung ab. Die Fans saßen noch gar nicht wieder, da profitierte Karweina (66.) von einem Wiener Abwehrfehler und stellte eiskalt auf 2:0.

Mit zunehmender Spielzeit erhöhte das Team von Michael Wimmer die Schlagzahl. In der 73. Minute netzte Fisnik Asllani ein, Schiedsrichter Petru Ciochirca entschied auf Abseits, doch Video Assistent Referee Markus Hameter schaltete sich ein, erkannte auf gleiche Höhe – der Treffer zählte, der FAK hatte den Anschluss recht früh hergestellt.

In der Schlussviertelstunde warfen die Gäste alles rein, schnürten die Hausherren rund um den eigenen Strafraum ein. Fünf Minuten vor dem Ende belohnten sie sich schließlich: Reinhold Ranftl sorgte mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze für den verdienten Ausgleich. Nun wollte der FAK noch mehr, Romeo Vucic (87.) scheiterte an Menzel. Doch auch die Hausherren hätten beinahe den Lucky Punch gesetzt: Nach Gemicibasi-Ecke klärte Ranftl gegen Mahrer und Benatelli jeweils auf der Linie (90.+4)

Mit dem Schlusspfiff verabschiedeten sich die Violetten in die Winterpause. Am 5. Jänner bittet Chefcoach Pacult sein Team im Sportpark zum Auftakt der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison 2023/24. Im Grunddurchgang stehen noch fünf Partien am Programm, los geht’s mit dem Gastspiel beim LASK (10./11. Februar).
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