8:1! Pacult-Team zieht in Runde zwei ein

Die Austria Klagenfurt steht in der zweiten Runde des ÖFB-Cups und feierte einen gelungenen Auftakt in die Saison 2022/23. Das Team von Peter Pacult setzte sich am Freitagabend beim SC Admira Dornbirn 1946 aus der Eliteliga Vorarlberg ungefährdet mit 8:1 (4:1) durch. Die Tore der Violetten vor 800 Zuschauern erzielten Christopher Cvetko (2), Christopher Wernitznig, Thorsten Mahrer, Markus Pink, Sinan Karweina, Jonas Arweiler und Florian Rieder.

Vor Tormann Marco Knaller setzte der Trainer in der Abwehr auf eine Dreierkette mit Kosmas Gkezos, Mahrer und Nicolas Wimmer. Mittelfeld erhielten Michael Blauensteiner und Till Schumacher auf den Flügeln sowie Wernitznig, Maximiliano Moreira und Cvetko im Mittelfeld den Vorzug. Im Sturm durften Pink und Florian Jaritz von Beginn an auflaufen.

Unmittelbar vor dem Anpfiff hatte der Stadionsprecher den Anhängern des Außenseiters auf der Sportanlage Rohrbach noch Mut gemacht und daran erinnert, dass der Pokal ja eigene Gesetze habe. Doch der Favorit wollte da nicht mitmachen, stieg direkt auf das Gaspedal: 38 Sekunden waren absolviert, da setzte Pink einen Kopfball knapp vorbei. Schon der zweite Angriff sorgte für die Führung: Jaritz setzte zum Solo an, seine Flanke verwertete Wernitznig (2.).

Die Klagenfurter waren darauf aus, kurzen Prozess zu machen. Wernitznig (7.) tauchte blank vor Admira-Keeper Alexander Weiss auf, schob die Kugel aber vorbei. Moreira (14.) aus der Distanz und Blauensteiner (17.) scheiterten am tapferen Dornbirner Tormann, der sich kurz darauf das zweite Mal geschlagen geben musste: Cvetko (18.) drückte aus 20 Metern unhaltbar ab.

Wer glaubte, damit sei die Messe gelesen, sah sich getäuscht. Die Hausherren fingen einen Pass von Gkezos ab, schalteten schnell um und kamen zum Anschlusstreffer durch Alexander Huber (20.). Bitter für Knaller, der den Ball zuvor nicht ein einziges Mal in den Händen gehabt hatte. Der Jubel beim Viertligisten und seinen Fans war groß – aber von kurzer Dauer.

Der Bundesliga-Sechste der Vorsaison nahm direkt wieder Tempo auf und ließ es zwei Minuten später klingeln. Erneut war es Cvetko (22.), der mit einem sehenswerten Dropkick aus 14 Metern traf und den Doppelpack schnürte. Doch damit nicht genug: Nach Querpass von Wernitznig stand Mahrer (25.) sträflich frei und hatte keine Mühe, auf 4:1 zu stellen – zugleich der Pausenstand, da Cvetko (34.) und Gkezos (45.) weitere Chancen ungenutzt ließen.     

Mit Beginn des zweiten Durchgangs nahm Pacult zwei Wechsel vor, Blauensteiner und Wernitznig blieben in der Kabine, Karweina und Simon Straudi rückten in die Mannschaft. Später folgten noch Rieder für Cvetko, Debütant Arweiler (67.) für Pink sowie Lukas Fridrikas (75.) für Moreira.

Auch in Halbzeit zwei gab der Favorit klar den Ton an. Karweina (50.) prüfte Weiss, der den Ball drei Minuten später wieder aus seinem Netz holen musste. Nach einem herrlichen Moreira-Pass vollstreckte Pink eiskalt. Damit war endgültig der Deckel drauf. Admira ließ sich aber keineswegs hängen, verteidigte fleißig und profitierte davon, dass den Violetten trotz klarer Überlegenheit die nötige Zielstrebigkeit fehlte.

So dauerte es bis zur 81. Minute, ehe die Violetten das halbe Dutzend vollmachten – und es war eine Co-Produktion zweier Zugänge: Arweiler legte mit einem Absatzkick für Karweina auf, der Admira-Keeper Weiss keine Abwehrmöglichkeit gab und den Ball im Eck versenkte. Mit dem Assist mochte sich Arweiler aber nicht begnügen, nach Gkezos-Flanke traf er gekonnt mit dem Kopf (84.). Für den Schlusspunkt sorgte dann Rieder – 8:1!

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Rückweg aus Vorarlberg in die Kärntner Landeshauptstadt. Dort steht am Sonntag eine lockere Einheit am Programm, ehe am Montag (19 Uhr) im Wörthersee-Stadion die Generalprobe vor dem Bundesliga-Start steigt: Dann ist der FC Southampton aus der englischen Premier League in Waidmannsdorf zu Gast.
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