Auf Punktejagd am Verteilerkreis

Austria gegen Austria, Violett gegen Violett – Wien gegen Klagenfurt! Am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) kommt es in der 26. Runde der ADMIRAL Bundesliga zum Duell des Fünften mit dem Sechsten, in dem beide Teams unter Zugzwang stehen. Die Hausherren wollen sich mit einem Sieg im Kampf um einen Europapokal-Playoff-Platz absetzen, die Gäste mit einem Dreier am Verteilerkreis den Anschluss herstellen. Im Vorverkauf wurden bereits mehr als 10.000 Tickets abgesetzt.

„Ich erwarte ein enges und hart umkämpftes Match. Wir haben in der Meisterrunde bisher Lehrgeld zahlen müssen, aber zugleich auch unter Beweis gestellt, dass wir mithalten können. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir mal ein Erfolgserlebnis feiern. Das wäre schon sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Saison, weil man sich das nötige Selbstvertrauen über positive Ergebnisse holt“, sagt Peter Pacult.

Zum Glück pfeift der Chefcoach der Waidmannsdorfer auf Statistiken, denn die Zahlen sprechen klar für den Hauptstadtklub, der in den bisherigen sechs Aufeinandertreffen im Oberhaus mit zwei Siegen und vier Unentschieden ungeschlagen blieb. Zudem sind die „Veilchen“ im eigenen Stadion in diesem Jahr noch ohne Niederlage.

„Die Stimmung in der Truppe ist intakt, wir werden gut vorbereitet und eingestellt sein. Die Leistung zuletzt gegen Sturm macht mir Hoffnung, da haben wir das Spiel bis zur letzten Minute offengehalten. Wenn es uns gelingt, wieder so kompakt zu stehen und noch entschlossener nach vorn zu spielen, dann ist alles möglich“, blickt Kapitän Thorsten Mahrer mutig auf die Herausforderung in Favoriten voraus.

Was das Personal betrifft, hat Chefcoach Pacult die Qual der Wahl. Lediglich Simon Straudi (Muskelbündelriss) und Christopher Cvetko (Rotsperre) stehen ihm nicht zur Verfügung, alle anderen Profis hoffen auf ihre Nominierung für den 18-Mann-Kader. Der FAK muss in Haris Tabakovic (zwölf Tore, Gelb-Rot-Sperre) und Dominik Fitz (sechs Tore, Gelbsperre) seine beiden treffsichersten Schützen ersetzen.

Eine entscheidende Rolle könnten Standards spielen – denn in diesem Ranking sind die Klagenfurter in der Bundesliga das Maß aller Dinge: 16 Tore gelangen dem Pacult-Team nach Eckbällen, Freistößen, Einwürfen oder Elfmetern. Dazu passt, dass Austria Wien bereits 13 Gegentreffer auf diese Weise kassierte, nur Lustenau (15) mehr.

Für eine Besonderheit sorgen die Gastgeber im Übrigen vor dem Anpfiff. Denn statt der gewohnten Einlaufkinder werden das Schiedsrichter-Trio um Stefan Ebner sowie die 22 Profis am Weg zum Rasen von LKW-Fahrern des Transportunternehmens Herzer eskortiert. Getragen wird die Aktion von der Fachgruppe der Wiener Traporteure, der Brancheninitiative „LKW – Friends on the Road“ sowie dem Fahrzeughersteller MAN.
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