Binder ins U21-Nationalteam berufen
„Als der Anruf kam, habe ich mich natürlich extrem gefreut. Erst der Einzug mit der Austria in die Meistergruppe der Bundesliga, dann die Nominierung für das Nationalteam. Da kann man schon von den schönsten Tagen sprechen, die ich bisher in meiner Karriere erlebt habe. Ich fühle mich bereit für die Herausforderungen, die vor mir liegen“ sagt Nicolas Binder, der von Gregoritsch persönlich informiert worden war.
Binder war im Jänner 2023 vom SK Rapid nach Waidmannsdorf gewechselt. Ende April wurde der Angreifer von einer schweren Adduktorenverletzung ausgebremst, die ihn zu einer siebenmonatigen Pause zwang. Erst im November feierte er sein Comeback, seither stand „Nici“ in allen Partien am Platz. Insgesamt stehen für Binder 18 Pflichtspiel-Einsätze (ein Tor, vier Assists) im Dress der Waidmannsdorfer in der Statistik.
„Nicolas Binder ist ein Stürmertyp, den wir so nicht im Kader haben. Er hat bei Klagenfurt aufgezeigt und ich bin gespannt, wie er sich bei uns präsentieren wird“, sagt ÖFB-Teamchef Werner Gregoritsch über seinen einzigen Debütanten beim Auftakt in das Länderspiel-Jahr 2024. Und weiter: „Wir haben in der Offensive schon sehr viel Qualität.“
Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt sind stolz darauf, erstmals nach dem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2021 einen U21-Teamspieler abstellen zu können: „Wir freuen uns sehr für Nicolas. Nach seiner Verletzung hat er hart gearbeitet, um zu alter Stärke zu finden. Es ist klasse, dass seine Leistungen im Verein wahrgenommen und vom Verband gewürdigt werden“, sagt Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel.
Nach der Generalprobe gegen Dänemark wird es für Binder und Co. in der EM-Qualifikation gegen Zypern ernst. Das U21-Nationalteam steht nach vier Runden in der Gruppe H mit sieben Zählern hinter Spitzenreiter Frankreich und Verfolger Slowenien (beide 9) auf dem dritten Platz. Die EM-Endrunde findet im Sommer 2025 in der Slowakei statt.