Couragierter Auftritt bleibt ohne Lohn
„Wir haben 60 Minuten sehr gut verteidigt und wenig zugelassen. Dann sind wir nach einem Fehlpass im Aufbauspiel in eine Umschaltsituation und in Rückstand geraten. Bis dahin haben wir es vor allem in der Defensive ordentlich gemacht. Im Spiel nach vorn fehlt uns die nötige Durchschlagskraft, daran müssen wir weiterhin hart arbeiten“, stellte Pacult fest.
In der ersten Hälfte biss sich der Favorit an der Kompaktheit des Außenseiters die Zähne aus, fand kaum Räume vor und hatte sogar Glück, dass die Violetten ihre schnell vorgetragenen Konter nicht in einen Treffer ummünzen konnten. Erst Mitte des zweiten Durchgangs erhöhte der Titelaspirant zunehmend den Druck und kam zur Führung. Spät in der Nachspielzeit machte Graz den Deckel drauf.
„Es waren zwei Halbzeiten wie Tag und Nacht. Klagenfurt hat es sehr gut gemacht, die Räume sehr kompakt gehalten und wir haben es nicht geschafft, diesen Block mit kreativen, schnellen Entscheidungen aus der Balance zu bringen. Doch nach dem Seitenwechsel sind wir viel besser damit umgegangen und am Ende sicher als verdienter Sieger vom Platz gegangen “, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer.
Als die Klagenfurter mit zunehmender Spielzeit immer mehr riskierten und durch Standards zu ihren Möglichkeiten kamen, hoffte Pacult auf ein Remis, das durchaus drin gewesen wäre: „Wir haben das Spiel in der Schlussphase ja offengestalten und uns einige Gelegenheiten erarbeiten können. Da hat das nötige Glück gefehlt, dass der Ball uns mal vor die Füße springt oder ein Schuss den richtigen Weg findet.“