Dieses Labyrinth führt nach Europa
„Wenn man darauf zurückblickt, wo wir vor zwei Jahren standen, wäre das sicherlich eine Sensation. Dass wir oben mitmischen, zeigt auf, welch rasante Entwicklung unser Verein genommen und wie konstant stark sich unsere Mannschaft präsentiert hat. Ich denke, wer Salzburg, Sturm, Rapid oder Austria Wien biegen konnte, der hat unter Beweis gestellt, dass man auch reif für Europa ist. Wir werden auf jeden Fall alles raushauen, was noch drin steckt“, sagt Geschäftsführer Matthias Imhof mit Blick auf die letzten fünf Partien.
Fest steht, dass der Meister in der Champions League dabei sein und der Vizemeister in der Qualifikation zur Königsklasse antreten wird. Für den Dritten und Vierten des Klassements geht’s in die Conference League, der Fünfte erhält in einem K.o.-Spiel gegen den Sieger des Duells zwischen dem Ersten und Zweiten der Abstiegsgruppe die Chance, international auflaufen zu dürfen. Klingt kompliziert, hält die Violetten aber im Rennen.
Nach 27 Runden führt Red Bull Salzburg die Tabelle mit 36 Punkten an, es folgen Sturm Graz (33) und der LASK (30). Das Spitzen-Trio dürfte die beiden Champions-League-Ränge und den ersten Conference-League-Platz unter sich ausmachen. Ein Dreikampf steht um die zwei verbleibenden Tickets bevor. Die bessere Ausgangslage haben sich der SK Rapid (21) und der FK Austria (19) erarbeitet, doch die Waidmannsdorfer sind den Wiener Klubs mit 18 Zählern auf den Fersen.
„Es ist richtig lässig, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison noch voll mitmischen. Vor uns liegen fünf coole Spiele, in denen wir so viele Punkte wie möglich anschreiben wollen. Rapid und Austria sind in Schlagdistanz und beide kommen noch nach Klagenfurt. Wenn es uns gelingt, sie zu biegen, dann haben wir vermutlich gute Karten, zumindest einen Rang zu klettern. Darum werden wir kämpfen“, sagt Kapitän Thorsten Mahrer.
Sollten die Violetten die Saison 2022/23 auf dem fünften Platz abschließen und sich für das K.o.-Spiel zur Conference League qualifizieren, könnte es zum Abschluss zum Showdown mit dem Kärntner Derby kommen. Denn in der Abstiegsgruppe hat sich der Wolfsberger AC mit derzeit 20 Punkten hinter Austria Lustenau (23) auf Rang zwei eingereiht. Die WSG Tirol (19) ist auf Tuchfühlung, während es für den TSV Hartberg (15), den SCR Altach (13) und die SV Ried (12) um den Klassenerhalt geht.