Dieses Labyrinth führt nach Europa

Mit dem Einzug in die Meistergruppe hat die Austria Klagenfurt frühzeitig einen Haken hinter das Ziel Klassenerhalt gesetzt. In den kommenden zehn Spielen im oberen Playoff kämpfen die Violetten nun um die Teilnahme am europäischen Wettbewerb. Der erste Akt im „Konzert der Großen“ steigt am Sonntag (14.30 Uhr) im Wörthersee-Stadion gegen SK Sturm Graz. Mehrere Wege führen ins Glück – doch ein Navi ist hilfreich.

Klar ist: Der Meister, der Vizemeister und der Bundesliga-Dritte vertreten Österreichs Farben in der Saison 2024/25 auf der internationalen Bühne. Klar ist auch, dass der Sechste ebenso wie die Teams auf den Plätzen neun, zehn, elf und zwölf in der Qualifikationsgruppe aus dem Rennen ausscheiden.

Doch wie lautet der Fahrplan für den Vierten und den Fünften der Meistergruppe? Hier gibt es verschiedene Szenarien, die vor allem davon abhängen, welcher Klub sich im ÖFB-Cup durchsetzt. In diesem Wettbewerb treffen Red Bull Salzburg und SK Sturm Graz sowie Zweitligist DSV Leoben und der SK Rapid im Halbfinale aufeinander.

Der vierte Platz würde fix für Europa reichen, wenn der Pokalsieger in der Meisterschaft auf den Plätzen eins bis vier landet, was bei den „Roten Bullen“ und den Schwarz-Weißen schon jetzt nahezu sicher ist. Die beiden punktbesten Teams der Qualifikationsgruppe treffen im Halbfinale des Europacup-Playoffs in einem Duell aufeinander. Der Sieger bekommt es dann in zwei Spielen mit dem Fünften der Meistergruppe zu tun.

Landet der Pokalsieger, der im Übrigen am 1. Mai in Klagenfurt gekürt wird, auf dem fünften Rang, was realistisch nur für den SK Rapid gelten könnte, würde der Vierte der Meistergruppe in zwei Spielen gegen den Sieger der Partie zwischen dem Ersten und Zweiten der Qualifikationsgruppe antreten.

Sollten die Hütteldorfer den ÖFB-Cup gewinnen und in der Bundesliga als Sechster ins Ziel einlaufen, wäre der Zweite der Qualifikationsgruppe aus dem Rennen. Dann müsste sich der Fünfte der Meistergruppe in einem Spiel mit dem Sieger der Qualifikationsgruppe messen. Im Europacup-Playoff-Finale würde dann der Vierte der Meistergruppe warten (zwei Spiele). Gleiches gilt für den Fall, dass Leoben den Pokal gewinnt.

„Wir sind im bisherigen Verlauf der Saison sehr gut damit gefahren, dass wir nicht nach links und rechts schauen, sondern den Fokus zu 100 Prozent auf die Aufgaben richten, die wir zu erledigen haben. Alles andere können wir ohnehin nicht beeinflussen. Dann wird sich zeigen, was am Ende unter dem Strich für uns herauskommt“, blickt Austria-Chefcoach Peter Pacult auf die zehn Duelle in der Top 6 voraus.
Zurück zur Übersicht
Unsere Partner & Sponsoren