Djoric wird zu einer „Allzweckwaffe“
„Nikola ist ein ganz ruhiger Bursche, macht nicht viele Worte. Aber im Training ist er voll bei der Sache, bietet sich an. Er hat sich die Einsatzzeiten erarbeitet und bringt mit seiner Größe und seiner Zweikampfstärke eine Qualität ein, die jede Mannschaft benötigt“, sagt der Austria-Coach, der den 1,92 Meter-Mann in sechs von bisher acht Bundesliga-Spielen einwechselte.
Nachdem sich Djoric bei der WSG Tirol (sechs Minuten), gegen Ried (drei Minuten), bei RB Salzburg (zwölf Minuten), gegen Austria Wien (sieben Minuten) und beim Wolfsberger AC (15 Minuten) mit „Kurzarbeit“ zufriedengeben musste, bekam die Abwehr-Kante zuletzt im Duell mit Sturm Graz eine ganze Halbzeit die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Kurios: Der gelernte Innenverteidiger kam jeweils im Mittelfeld zum Einsatz.
„Wir haben Nikola als Ergänzung zu Thorsten Mahrer, Nikolas Wimmer und Kosmas Gkezos für das Abwehr-Zentrum geholt. Er ist ein junger Kerl, dem wir zutrauen, dass er sich bei der Austria weiterentwickelt und zu einer festen Größe werden kann. Dass sich der Junge auch auf einer ungewohnten Position bewährt, spricht für ihn“, sagt Geschäftsführer Sport Matthias Imhof, der Djoric ablösefrei nach Klagenfurt holte.
Dem Serben selbst scheint es egal zu sein, ob er hinten, in der Mitte oder sogar ganz vorne eingesetzt wird. Wie Anfang August bei seinem Joker-Debüt für Violett in Tirol, als er in der Nachspielzeit nach einem Corner den Elfmeter herausholte, den Wimmer zum 2:2 nach 0:2-Rückstand verwandelte. „Mein Wunsch ist es, möglichst viel zu spielen und alles für die Mannschaft zu geben, wenn der Trainer mich einsetzt.“