„Ein großer Wille zeichnet uns aus“
„Meine Mannschaft zeichnet ein großer Wille aus. Sie lässt sich von Rückschlägen nicht verunsichern, hält dagegen, beißt sich rein und das wird belohnt. Wie erwartet ging Rapid mit großer Euphorie in die Partie, die Atmosphäre war aufgeladen, das hat uns erst mal beeindruckt. Aber wie die Burschen dann über den Kampf ins Spiel gefunden haben, verdient ein großes Kompliment. Der Punkt ist sehr viel wert“, stellte Pacult fest.
Die Grün-Weißen, die in der Meisterschaft seit nun schon neun Spielen unbesiegt sind und das ÖFB-Cup-Finale erreichten, drückten von Beginn an aufs Tempo. Schon nach fünf Minuten gelang Isak Jansson der Führungstreffer, mit Glück und Geschick überstanden die Waidmannsdorfer weitere Angriffe, fingen sich und gestalteten das Match mit zunehmender Spielzeit ausgeglichen. Max Besuschkow sorgte schließlich mit seinem Premieren-Tor für den Ausgleich.
„In der Meistergruppe hängen die Trauben hoch, aber es ist zu erkennen, wie wir uns darauf einstellen und uns immer besser zurechtfinden. Der Punktgewinn in Wien ist hoch einzuschätzen und ich bin sicher, dass wir auch aus diesem Spiel wieder Lehren gezogen haben. Der Schlüssel ist Ruhe am Ball, ein sicheres Passspiel. Dann kommen wir zu Möglichkeiten, die wir konsequent nutzen müssen, damit es aufgeht“, sagte Pacult.
Nach dem Abpfiff stand Besuschkow im Fokus, der in einer schwierigen Phase in der ersten Hälfte das Zepter übernommen hatte. Die Leihgabe vom deutschen Zweitligisten Hannover 96 forderte immer wieder die Kugel, bestimmte den Rhythmus und bescherte den Violetten mit einem satten Schuss aus halbrechter Position den Treffer zum 1:1, der die Rapid-Kicker spürbar ins Grübeln brachte. Es war ein Glücksmoment mit Ansage.
„Die Jungs meinten beim Mittagessen vor dem Spiel zu mir, dass es so langsam mal Zeit wird für mein erstes Austria-Tor. Es macht mich glücklich, dass es jetzt geklappt hat und ich der Mannschaft damit helfen konnte. Die Anfangsphase war schlecht, damit können wir nicht zufrieden sein. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir unser wahres Gesicht gezeigt. Wenn wir darauf aufbauen, können wir unser Ziel erreichen“, versicherte Besuschkow.