Erster Auftritt im „Konzert der Großen“

Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt hatten die Saison 2021/22 der ADMIRAL Bundesliga nach dem Aufstieg unter das Motto gestellt: Gekommen, um zu bleiben! Das Team von Peter Pacult hat die „Pflicht“ mit dem Einzug in das obere Playoff erfüllt, die folgenden zehn Spiele werden zur „Kür“ – und am Sonntag (14.30 Uhr) geht’s mit einem Kracher los: Rekordmeister SK Rapid Wien ist im Wörthersee-Stadion zu Gast.

„Meine Mannschaft hat sich das hart erarbeitet und wir sind verdient oben dabei. Ich denke, in der Entwicklung kommen wir dadurch einen großen Schritt voran. Es ist immer reizvoll, sich mit den Besten zu messen. An unserer Rolle hat sich nichts verändert, wir gehen in jedes Match als krasser Außenseiter. Aber wir werden es den Favoriten so schwer wie möglich machen“, blickt Chefcoach Pacult auf die Meisterrunde voraus.

Die Kontrahenten im „Konzert der Großen“: Red Bull Salzburg, Sturm Graz, WAC, Austria Wien – und eben Rapid, die „alte Liebe“ des Klagenfurter Trainers, der 2008 in dieser Funktion den Titel gewann. „Es ist das dritte Duell in dieser Saison, Die Frage, ob es für mich persönlich noch immer ein besonderes Spiel ist, stellt sich nicht. Ich will es mit aller Macht gewinnen, so wie jedes andere auch“, bekräftigt Pacult.

Seine Erinnerung an den jüngsten Vergleich ist noch frisch, zum Abschluss des Grunddurchgangs unterlagen die Violetten in Hütteldorf deutlich mit 0:3. „Rapid war reifer und viel konsequenter, so kam das Ergebnis zustande. Aber sie hatten auch das nötige Spielglück auf ihrer Seite, haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, während wir einiges ausgelassen haben. Das müssen wir auf jeden Fall besser machen“, fordert der 62-jährige Fußball-Lehrer.

„Wir denken ganz klar europäisch, das ist unser Ziel. Die letzten Ergebnisse haben uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, die Stimmung ist sehr gut und ich bin zuversichtlich, dass wir Sonntag in Klagenfurt so auftreten, wie wir das zuletzt gemacht haben und etwas Zählbares mitnehmen“, zeigt sich Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer optimistisch, warnt aber auch: „Wir dürfen uns nicht täuschen lassen vom Ergebnis vor einer Woche. Das Spiel war schon enger, als das Ergebnis es ausgesagt hat.“

Die personelle Situation bei der Austria hat sich im Vergleich zur Dauer-Notlage über weite Strecken der Saison entspannt: Mit Herbert Paul, Gloire Amanda, Patrick Hasenhüttl und Florian Rieder stehen aktuell lediglich vier Profis nicht zur Verfügung, alle anderen bewerben sich um einen Platz im 18-Mann-Aufgebot. Pacult hat also die Qual der Wahl.

Im Vorverkauf wurden bisher knapp 4000 Tickets für den Auftakt der Meisterrunde gegen Rapid abgesetzt. Das attraktive Playoff-Abo sowie Einzelkarten sind am Samstag bis 13 Uhr an der Kassa Nord erhältlich. Am Sonntag öffnet die Kassa Süd ab 9 Uhr, die Kassen Nord und West ab 11 Uhr. Einlass in die EM-Arena ist um 12.30 Uhr, zwei Stunden vor dem Ankick des Finaldurchgangs.
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