Markus Rusek im Luftduell mit Lustenaus Ronivaldo

In Lustenau herrscht Sturm-Gefahr

Das Fern-Duell um den Aufstieg in die Bundesliga geht am Freitag in die nächste Runde. Erst empfängt Spitzenreiter Ried die Young Violets, im Anschluss gastiert die Austria Klagenfurt in Lustenau – und dort herrscht Sturm-Gefahr!

„Es ist ja bekannt, dass sie besonders in der Offensive über individuelle Klasse verfügen“, sagt Robert Micheu, der sein Team in der Analyse darauf eingestellt hat, besonders zwei Spieler des Gegners an die Kette zu legen: „Thomas Mayer und Ronivaldo dürfen wir keinen Raum lassen.“

Rechtsaußen Mayer erzielte sechs Tore, zehn weitere bereitete er vor. Damit war er an 38 Prozent aller Treffer der Vorarlberger beteiligt. In der internen Scorer-Liste reicht diese Statistik allerdings nur zu Rang zwei, an der Spitze thront Ronivaldo. Der Brasilianer war 18 Mal erfolgreich, legte zudem fünfmal auf. Das macht eine Torbeteiligungs-Quote von 54 Prozent.

Kein Wunder, dass die Violetten besonders ihn im Blick haben. „Für uns gilt es, Ronivaldo aus dem Spiel zu nehmen“, sagt Oliver Markoutz, mit elf Toren bester Angreifer der Waidmannsdorfer. Das Rezept? „Wir müssen in den Zweikämpfen aggressiv und nah dran sein. Wenn das gelingt und wir unser Spiel durchziehen, dann haben wir gute Chancen auf drei Punkte“, so Markoutz.

Bestenfalls werden schon die Zuspiele auf den eiskalten Vollstrecker verhindert. Ein Job für Markus Rusek, kürzlich von den LAOLA1-Kommentatoren als „Abrissbirne“ im Klagenfurter Mittelfeld bezeichnet. Und der Vize-Kapitän ist schon heiß auf die Herausforderung: „Uns erwartet wieder ein sehr schweres und enges Spiel, mit viele Zweikämpfen, die wir annehmen müssen.“

Rusek betont jedoch zugleich, dass man die Aufgabe mit breiter Brust angehen werde: Nach drei Siegen aus drei Spielen treten wir mit viel Selbstvertrauen an, das hat uns Auftrieb gegeben. Daher bin ich sicher, dass wir in der Lage sind, auch in Lustenau zu gewinnen und die Serie fortzusetzen.“

Micheu vertraut auf seine Burschen, hat sie im Aufstiegsrennen nie abgeschrieben. Trotz des Formtiefs zu Beginn der Herbstsaison ist im Duell mit Ried alles drin. „Wir waren schon acht Punkte hintendran. Da hat jeder gedacht, es ist entschieden. Aber wir sind wieder ein Stück näher herangerückt und werden alles dafür tun, um den Druck auf Ried zu erhöhen. Wenn sie einen Umfaller haben, müssen wir da sein“, fordert der Trainer.
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