Irving sorgt für Euphorie-Explosion
„Es fühlt sich fantastisch an, aber wir wissen, dass unser Job nicht erledigt ist. Vor uns liegen noch vier Spiele, in denen wir uns beweisen und alles geben müssen. Wenn wir an die Leistung gegen Salzburg anknüpfen können, dann wird es für jeden Gegner schwer sein, uns zu schlagen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns unseren Traum am Ende erfüllen werden. Treten wir so als Team auf, ist vieles möglich“, stellte Irving fest.
Aus den ersten fünf Spielen im oberen Playoff waren nur zwei Punkte herausgesprungen, die Violetten hatten laut Trainer Peter Pacult „einiges an Lehrgeld“ zahlen müssen, sich für durchaus ansprechende Auftritte leider nicht belohnt. Doch am Mittwoch im zweiten Duell mit Red Bull ging der Knopf endgültig auf: Nach 0:2-Rückstand zur Pause drehten die Waidmannsdorfer die Partie durch Treffer von Solomon Bonnah und den Dreierpack von Matchwinner Irving innerhalb von 22 Minuten.
„Das war sicherlich das beste Spiel meiner Karriere, da hat alles gepasst. Natürlich freue ich mich über meine Leistung und die drei Tore, aber in erster Linie bin ich sehr stolz auf die Mannschaft. Jeder hatte seinen Anteil an diesem Erfolg und wir haben das geschafft, weil sich keiner aufgegeben, sondern jeder von uns immer daran geglaubt hat, dass wir das Match noch drehen können. Wir hatten eine unglaubliche Energie auf dem Platz, weil alle gespürt haben, dass etwas in der Luft liegt“, berichtete Irving.
Mit dem Dreier über den Serienmeister und Titel-Anwärter aus der Mozartstadt kletterten die Violetten nach sechs von zehn Runden in der Tabelle der Meistergruppe auf den fünften Rang, der zur Teilnahme am Europacup-Playoff berechtigen würde. Der Vorsprung auf den Sechsten TSV Hartberg beträgt einen Zähler, mit dem Vierten SK Rapid hat das Pacult-Team nach Punkten gleichgezogen. Der Traum vom internationalen Startplatz lebt.
„Mit dem Einzug in die Top 6 hatten wir unser Ziel erreicht, das Ticket für ein weiteres Jahr in der Bundesliga gebucht. Nach zwei sechsten Plätzen in den beiden Vorjahren sind wir heuer hungrig auf mehr. In Hartberg können wir einen Riesenschritt machen“, schaute Irving auf das Duell in der Oststeiermark am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) voraus. Durch einen Sieg beim Verfolger würde Klagenfurt den Vorsprung schon auf vier Punkte ausbauen.