Janko adelt Pacult: „Absolut großartig“

Vier Runden sind in der Saison 2023/24 der ADMIRAL Bundesliga absolviert und nur drei Klubs erwischten einen besseren Start als die Austria Klagenfurt: Meister RB Salzburg, Vizemeister Sturm Graz und Rekordmeister Rapid Wien. Für Ex-ÖFB-Kapitän Marc Janko hat der Erfolg der Waidmannsdorfer vor allem einen Grund: Peter Pacult.

„Ich finde es absolut großartig, was er leistet. Peter Pacult hat sich wieder einen großen Namen gemacht in Österreich. Das war ja nicht immer so in der Zeit, als er einige exotische Stationen gehabt hat, da war er ein bisschen weg vom Radar. Aber mittlerweile weiß jeder, was man bekommt, wenn Peter Pacult an der Seitenlinie steht. Nämlich eine kompakte, disziplinierte, gut arbeitende Mannschaft, in der jeder seinen Platz und seine Aufgabe kennt“, sagte Janko in seiner Funktion als Sky-Experte im Rahmen des Altach-Spiels (1:1).

Im Jänner 2021 hatte Pacult seinen Dienst in der Kärntner Landeshauptstadt angetreten. Es war sein erstes Engagement in Österreich seit dem Rücktritt im September 2015 beim Zweitligisten Floridsdorfer AC und den folgenden meist kurzen Auftritten in Slowenien, Kroatien, Serbien, Albanien und Montenegro. Die Austria führte „PP“ dann zum Bundesliga-Aufstieg und zweimal hintereinander in die Meistergruppe.   

„Es ist wie im Film „Täglich grüßt das Murmeltier“. Jahr für Jahr reden wir vor der Saison über Klagenfurt und fragen uns: Sind sie schwächer geworden oder nicht? Peter Pacult schafft es immer wieder, eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken, die homogen ist, die sich als Team versteht, in der es keine Superstars gibt und in der jeder für den anderen einsteht“, so Janko.

Der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe wird auch von Verantwortlichen der Austria und den Spielern selbst als wichtiges Merkmal genannt, hinzu kommt die Bereitschaft, sich Herausforderungen zu stellen und über die Grenzen gehen zu können. So gelang es immer wieder, die etablierte Konkurrenz zu ärgern. Das bekamen in der laufenden Serie bereits die WSG Tirol (3:1), der Wolfsberger AC (2:2), Sturm Graz (0:0) und Altach (1:1) zu spüren.    

„Es ist bekannt, dass Mannschaften von Peter Pacult körperlich immer sehr fit sind. Die Burschen spulen fleißig Kilometer ab und machen es jedem Gegner schwer. Diese Attribute gepaart mit einigen interessanten Individualisten wie zum Beispiel Andy Irving, den in Österreich wohl niemand so recht kannte, sind das Rezept für den anhaltenden Erfolg. Es ist ganz besonders hervorzuheben, wie gut in Klagenfurt gearbeitet wird“, stellte Janko fest.

Der 40-Jährige frühere ÖFB-Kapitän (70 Einsätze, 28 Tore), mehrfach Meister in Österreich sowie auch in der Schweiz und in Portugal, schätzt nicht nur die sportlichen Vorzüge des Klagenfurter Trainers, sondern auch den durchaus hohen Unterhaltungswert, der Pacult auszeichnet. „Seine Interviews sind für uns als Beobachter der Bundesliga sehr unterhaltsam, weil er nicht immer die Contenance bewahrt, was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Da sind Emotionen im Spiel, die gehören zu ihm und deswegen mögen wir ihn ja auch so“, erklärte Janko.

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