Karweina: Achterbahn mit Happy End

Wenn Sinan Karweina im Urlaub die Augen schließt und an die abgelaufene Saison in der ADMIRAL Bundesliga zurückdenkt, dann dürfte ihm schwindelig werden. Der Flügelstürmer der Austria Klagenfurt erlebte in der Serie 2022/23 eine sportliche Achterbahnfahrt mit persönlichen Höhen, Tiefen – und einem Happy End, das Lust auf mehr macht.

„Ich bin sehr froh darüber, wie wir uns in den Sommer verabschiedet haben, dass wir den Fans zum Abschluss einen Sieg gegen einen großen Gegner wie Rapid Wien schenken konnten und für mich war es natürlich sehr wichtig für den Kopf, dass ich auch endlich mal getroffen habe. Das fühlt sich gut an“, blickt Karweina auf die letzte Partie der Saison zurück.

Nachdem sein vorheriger Arbeitgeber, der deutsche Drittliga-Klub Türkgücü München, vom Spielbetrieb zurückgezogen hatte, schloss er sich im Sommer 2022 den Violetten an. Im Herbst startete der 24-Jährige voll durch, war eine feste Größe im Matchplan von Trainer Peter Pacult. Mit fünf Assists wurde er zum Tor-Butler im Klagenfurter Kader.

Doch im Winter fiel Karweina in ein Loch, die Form stimmte nicht und auch sein Selbstvertrauen bröckelte. Plötzlich pendelte die Stammkraft nur noch zwischen Ersatzbank und Tribüne. In der Meistergruppe stand er dreimal nicht im 18-Mann-Aufgebot, viermal blieb er zudem ohne Einsatz. Doch gegen Rapid ließ der Rechtsaußen es wieder krachen.

„Ich denke, es ist ein tolles Zeichen, dass wir noch einmal alles rausgehauen haben, obwohl die Chance nicht mehr bestand, in der Tabelle zu klettern. Das zeigt den Charakter dieser Mannschaft, zumal für den Gegner noch einiges auf dem Spiel stand. Das macht mir Hoffnung für die nächste Saison, dann wollen wir an diese Leistung anknüpfen“, schaut Karweina voraus.

Wie im Vorjahr erreichten die Waidmannsdorfer auch heuer das obere Playoff und erreichten damit frühzeitig ihr Ziel, die Klasse zu halten und das Ticket für die dritte Bundesliga-Serie hintereinander zu lösen. Karweina genießt wie alle Austria-Profis die Auszeit, nutzt den Sommerurlaub, um den Akku aufzuladen. Doch er verspürt auch Vorfreude auf den Neustart.

„Die Mannschaft hat in der abgelaufenen Saison bestätigt, was sie schon in der ersten Spielzeit nach dem Aufstieg gezeigt hatte. Aber wir sollten demütig sein, weil es nicht selbstverständlich ist, dass es so positiv läuft. Wir haben sehr viel aus unseren Möglichkeiten herausgeholt, hart dafür gearbeitet. Und das muss auch in der kommenden Serie wieder so sein, um angreifen zu können“, stellt Karweina fest.
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