Baris Ekincier und Benjamin Hadzic reisen nicht zum Nationalteam

Keine Reise für Ekincier und Hadzic

Aufgrund der fortschreitenden Ausbreitung des Corona-Virus wurde der gesamte Spielbetrieb im österreichischen Fußball bis auf Weiteres ausgesetzt. Die Profis der Austria Klagenfurt sind in der 2. Liga in einer Zwangspause, auch der Starttermin für die Amateure und Junioren-Teams ist offen. Zwei Violetten wurden zudem Länderspiel-Reisen gestrichen.

Benjamin Hadzic stand im U21-Aufgebot von Bosnien-Herzegowina für das EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien. Mit einem Erfolg am 31. März im Stadion Grbavica in Sarajevo hätte sein Team in der Gruppe 9 nach Punkten mit dem aktuellen Spitzenreiter gleichziehen können: Bosnien hat vier, Belgien sieben Zähler auf dem Konto. Zwischen ihnen liegen Deutschland und Wales (beide 6). Doch nun wurde die Begegnung wie erwartet von der UEFA abgesetzt.

„Ich hatte mich natürlich sehr über die Nominierung gefreut. Wir sind noch voll im Rennen um das EM-Ticket und haben darauf gehofft, den Favoriten ärgern zu können“, sagte Hadzic, der erst im Februar vom deutschen Zweitligisten Hannover 96 verpflichtet worden und in den bisherigen drei Partien der Frühjahrssaison gegen Ried (1:1), Liefering (1:3) und Dornbirn (1:1) zum Einsatz gekommen war. Nun muss er sich vorerst in Geduld üben.

Auch Baris Ekincier wäre mit der U21 von Aserbaidschan in der EM-Qualifikation gefordert gewesen. Der Klagenfurter Offensiv-Allrounder und seine Kollegen hätten am 26. März (19 Uhr) in der Schweiz am Ball sein sollen, doch die im Stade de Tourbillon in Sion vorgesehene Partie wird ebenfalls nicht ausgetragen. „Es ist immer etwas Besonderes, für mein Land spielen zu dürfen. Daher ist es schade, dass wir nicht antreten können. Aber es gibt eben Wichtigeres als Fußball“, sagte Ekincier. Die Chance auf die Teilnahme an der Endrunde, ursprünglich im Juni 2021 in Slowenien und Ungarn stattfinden sollte, ist ohnehin gering. In der Gruppe 2 liegt Aserbaidschan auf Rang fünf, die Schweiz führt das Klassement an.

„Es ist auch immer eine Auszeichnung für den Verein, wenn unsere Spieler von ihren Verbänden zu Länderspielen eingeladen werden“, stellte Austria-Sportdirektor Matthias Imhof fest. „Leider muss der Fußball aktuell stillstehen. Die Entscheidung der UEFA, auch die Qualifikationsspiele zu verschieben, ist im Sinne der Gesundheit völlig richtig. Nun geht es allein darum, alles zu unternehen, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.“
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