Menzel ein bescheidener Matchwinner

Nach seiner Glanztat stürmten die Violetten auf Phillip Menzel zu, wenige Sekunden später ertönte der Schlusspfiff und der Tormann stand im Mittelpunkt des Jubels über den hart erkämpften Sieg gegen Vorwärts Steyr (2:1). In letzter Minute hatte der 22-Jährige einen Elfmeter entschärft – doch als Matchwinner wollte er sich nicht feiern lassen.

„Wir sind eine Mannschaft, jeder hat seinen Job zu erledigen, damit wir gemeinsam erfolgreich sein können. Dafür stehe ich doch da hinten drin, um auch mal einen Ball zu halten“, sagte der Deutsche, der sich zu Beginn des Jahres mit der Reservisten-Rolle begnügen musste und erst nach einer Hand-Verletzung seines Konkurrenten Lennart Moser ins Team gerückt war.

„Großes Kompliment an Phillip. Als es darauf ankam, hat er kühlen Kopf bewiesen. Der Strafstoß war gut geschossen, scharf und ins Eck – aber unser Keeper war besser“, stellte Trainer Peter Pacult fest, der sich nach dem wichtigen Dreier auch über die Euphorie in der Kabine freute: „Das sind solche Momente, die nimmt man mit, die geben einem Kraft für die nächsten Aufgaben.“

Menzel bewertet das genauso. Die Stimmung in der Mannschaft sei „sensationell“, weil sich der Kader untereinander „sehr gut verstehe“ und zusammenhalte: „Das ist aus meiner Sicht auch der Schlüssel, um unsere Ziele zu erreichen. Bei uns gibt es keinen, der sich über die Gruppe stellt. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.“

Mit seinem Save gegen Steyr hielt er nicht nur den dritten Sieg in Folge fest und sorgte dafür, dass die Waidmannsdorfer zum fünften Mal in Folge ungeschlagen blieben, Menzel bescherte dem Team auch zwei freie Tage. Erst am Dienstag bittet Pacult seine Burschen wieder auf den Trainingsplatz. Aufgrund der Länderspiel-Pause steht das nächste Match erst am 2. April am Programm. Dann geht’s für die Violetten nach Floridsdorf.

Verzichten muss die Austria dann auf Maxi Moreira. Der Linksverteidiger zog sich am Samstag eine Zwei-Bänder-Verletzung im linken Sprunggelenk zu, bis zu sechs Wochen fällt der Uruguayer aus. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Montag im Krankenhaus Friesach.


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