Menzel setzt auf eine steile Lernkurve
„Das Ergebnis ist sehr bescheiden, aber wenn man sich die Leistung anschaut, können wir auch Positives mitnehmen für die kommenden Spiele. Plötzlich stand es 0:4 und wir wussten gar nicht so recht, warum? Klar ist aber auch, dass wir zu viele Fehler und es Sturm damit zu leicht gemacht haben, zu ihren Toren zu kommen. Das wird von einem Gegner mit dieser Qualität natürlich eiskalt bestraft“, sagte Menzel im Rückblick auf die Partie.
Wie Trainer Pacult wunderte und ärgerte sich auch der Keeper der Violetten darüber, dass trotz einer über weite Strecken des Spiels vernünftigen Leistung eine derart hohe Niederlage unter dem Strich stand. Menzel vermutete, dass die Mannschaft nach dem körperlich und mental anstrengenden Kampf um die Qualifikation für das obere Playoff samt „Erlösung“ gegen den SK Rapid (1:1) ein wenig den Fokus verloren hatte.
„Wir haben unser oberstes Ziel, den Klassenerhalt, frühzeitig erreicht. Der Druck und die Anspannung sind offenbar ein wenig von uns abgefallen. Jetzt haben wir im ersten Auftritt in der Meistergruppe direkt aufgezeigt bekommen, dass wir so nicht spielen, dass uns solche Patzer nicht unterlaufen dürfen. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass wir einen auf den Deckel bekommen haben, um wieder Vollgas zu geben“, stellte Menzel fest.
In den folgenden neun Auftritte im „Konzert der Großen“ wollen die Waidmannsdorfer an die Leistung in der zweiten Hälfte gegen Sturm Graz anknüpfen, als das Team in der Defensive deutlich kompakter stand und auch mutig nach vorn spielte. Sollte dies gelingen, ist die Austria im Rennen um die Startplätze im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig. Zumal den Dritten LASK, den Vierten SK Rapid, den Fünften Klagenfurt und den Sechsten Hartberg nur ein Zähler trennt.