Neues Ziel! Pacult hat Europa im Blick
„Wir stellen uns sicher nicht hin und sagen, dass wir Sechster werden wollen. Jetzt sind wir oben dabei und haben die Chance, um einen internationalen Platz mitzuspielen. Wir geben uns nicht mit dem zufrieden, was wir im Grunddurchgang erreicht haben. Es muss und wird unser sportlicher Ehrgeiz sein, weiter anzugreifen und in jedem Spiel alles dafür zu tun, um erfolgreich zu sein. Das gehört auch zur Entwicklung dazu, dass bei jedem die Ansprüche an sich selbst steigen“, stellt der Klagenfurter Trainer fest.
Dabei ist die Ausgangslage zwar schwierig, weil die Austria als Sechster gerade so über den Strich rutschte, aber ganz sicher nicht aussichtslos. Nachdem allen Teams die Hälfte der bisher verbuchten Punkte abgezogen wurden, sind der Fünfte Austria Wien und der Vierte Rapid Wien (beide 16) nur einen Zähler voraus, sogar der Dritte LASK (19) ist noch in Sichtweite. Lediglich Spitzenreiter Red Bull Salzburg (27) und Verfolger Sturm Graz (24) sind im Titelkampf unter sich.
Die Analyse der Niederlage zum Abschluss der Rückserie in Lustenau (2:4) hielt Pacult kurz, er blickte lieber auf den gesamten Saisonverlauf zurück: „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen. Sie hat sich mit großem Zusammenhalt, Einsatzwillen und Leidenschaft den sechsten Platz verdient. Hinzu kommt, dass wir auch spielerisch Fortschritte gemacht haben. Daran gilt es anzuknüpfen.“
Der 63-Jährige hofft darauf, dass der erneute Einzug in die Meisterrunde dazu führt, dass in der Kärntner Landeshauptstadt die Euphorie rund um die Austria etwas stärker zu spüren sein wird. Denn das Team benötigt gerade als krasser Außenseiter im „Konzert der Großen“ den Support von den Tribünen, wenn es in der heimischen 28 BLACK Arena gegen Salzburg, Graz, Linz sowie die Hauptstadt-Klubs aus Hütteldorf und Favoriten geht.