Pacult spricht über das Erfolgsrezept

Für Peter Pacult hätte die Rückkehr in die alte Heimat wohl nicht schöner verlaufen können. Erst sackte der Trainer der Austria Klagenfurt mit seinem Team im Gastspiel beim SK Rapid (3:2) den Dreier ein. Nach dem Abpfiff stattete er dem „Legendenklub“ der Grün-Weißen im Stadion einen Besuch ab und schließlich schaute er als Gast bei „Talk und Tore“ im Sky-Studio in Wien vorbei. Es war ein kurzweiliger Abend, der reichlich Raum bot, um auf die aktuelle Situation und auch auf die generelle Entwicklung zu schauen.

„Ich kann meiner Mannschaft nur gratulieren und ein großes Kompliment machen, wie sie in der zweiten Halbzeit aufgetreten ist. In der Pause musste ich schon deutliche Worte finden, denn zunächst haben wir nichts von dem gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten. Aber nach dem Seitenwechsel war es wirklich viel besser und unter dem Strich auch ein verdienter Sieg“, sagte Pacult.

Die Hütteldorfer waren im ersten Durchgang sehr dominant, verpassten es aber nach der frühen Führung durch Guido Burgstaller (11.) nachzulegen. Mit dem nötigen Matchglück und der Hilfe von Keeper Phillip Menzel, der einige Glanztaten zeigte, blieben die Violetten im Spiel – und schlugen dann eiskalt zu: Sinan Karweina (61., 66.) mit einem Doppelschlag sowie Rapid-Leihgabe Sky Schwarz (74.) drehten die Partie, Leopold Querfeld (90.+2) konnte nur noch verkürzen.

„Es gab Momente, in denen Rapid den Deckel hätte draufmachen können. Wenn sie den zweiten Treffer nachlegen, dann rennt das Spieler anders, da kann man am Ende auch mit 0:3 oder 0:4 nach Hause fahren. Aber so ist es im Fußball: Wenn man die Chancen nicht nutzt und den Gegner am Leben lässt, kann es so ausgehen“, stellte Pacult fest.

Nach dem Abschluss des Grunddurchgangs der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 halten die Waidmannsdorfer mit 18 Punkten auf dem vierten Platz und hat vier Zähler Vorsprung auf Rang sieben, den der Kärntner Rivale aus Wolfsberg belegt. Ob es zum dritten Mal hintereinander zur Qualifikation für das obere Playoff reicht? Pacult mag darüber nicht sprechen, spricht lieber darüber, wie sich seine Truppe entwickelt hat.

„Ich werde häufig gefragt, was uns erfolgreich macht. Wir haben eine Geschlossenheit, eine Kameradschaft, eine Gemeinschaft. Es ist kein Stinkstiefel dabei. Das ist etwas, was uns wirklich ganz besonders auszeichnet und das erlebe ich so, seit ich vor knapp drei Jahren zur Austria Klagenfurt gekommen bin. Aber was die laufende Saison betrifft, haben wir noch nichts erreicht und weiterhin einen langen Weg vor uns“, verriet Pacult das Erfolgsrezept.

Allerdings mussten die Violetten in Hütteldorf einen weiteren personellen Rückschlag verkraften: Verteidiger Kosmas Gkezos zog sich eine Kapselverletzung im Sprunggelenk zu, er steht erst wieder im Frühjahr zur Verfügung. Bei Andy Irving, der bereits beim Auftritt in der Hauptstadt passen musste, wurde eine Bänderverletzung im Knie festgestellt, auch der Mittelfeld-Mann fällt vorerst aus. 

Der Trainer verordnete seiner Mannschaft einen freien Dienstag, am Mittwoch beginnt dann die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel in der zwölften Runde am Samstag (17 Uhr) in der 28 BLACK Arena gegen die WSG Tirol. Für dieses Match wird der MAISTRO Familiensektor erweitert, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre erhalten freien Eintritt, Erwachsene zahlen hier um zwölf Euro. Tickets sind Montag bis Mittwoch sowie Freitag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.

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