Pacult-Team in Wien-Favoriten gefordert
„Wir waren gegen Rapid und Sturm (beide 1:3, d. Red.) nicht giftig genug, haben die Zweikämpfe nicht so gesucht, wie es nötig gewesen wäre, um gegen solche Top-Gegner bestehen zu können. Darauf haben wir im Training den Schwerpunkt gelegt und ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie das auch im Match umsetzt“, blickt Chefcoach Pacult auf die Partie voraus.
Im Test beim TSV Hartberg (4:2) deuteten die Waidmannsdorfer bereits an, dass sie den jüngsten Abwärtstrend mit aller Macht stoppen wollen. Nach zweimaligem Rückstand kamen sie zurück, gewannen am Ende souverän. Ein Fingerzeig? Pacult: „Sicherlich war es gut für den Kopf, aber der Sieg brachte uns keine Punkte ein, ist daher wenig wert. In Favoriten müssen wir da sein.“
Der FAK präsentierte sich zuletzt in absoluter Topform, die letzte Niederlage kassierte man am 12. Dezember vergangenen Jahres gegen den LASK (2:3). Er folgten fünf Siege in Serie gegen Altach, Hartberg, Admira Wacker und gleich zweimal gegen den WAC sowie zuletzt das Remis im Wiener Derby gegen den SK Rapid (1:1). Die Erfolgsserie mit 16 Punkten aus den letzten sechs Runden hat die Burschen um Trainer Manfred Schmid auf Rang drei gespült. Zum Vergleich: Klagenfurt fuhr in diesem Zeitraum fünf Zähler ein, fiel vom vierten auf den sechsten Rang.
„Mit der Qualifikation für das obere Playoff haben wir unser Ziel, den Klassenerhalt, frühzeitig erreicht. Das ist ein großartiger Erfolg und das kann uns auch niemand mehr nehmen. Wir hatten schon darauf gehofft, dass unsere Mannschaft in der Meisterrunde total befreit aufspielen könne, aber gegen Rapid und Sturm war das Gegenteil der Fall, die Leichtigkeit hat uns gefehlt. Vielleicht gab es einen Spannungsabfall. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir in den verbleibenden acht Spielen wieder sehr hungrig auftreten werden“, betont Sportdirektor Matthias Imhof.
Der Aufsteiger reist zwar als klarer Außenseiter in die Hauptstadt, die beiden bisherigen Duelle mit dem nächsten Kontrahenten zeigten aber auch, dass es keinen Grund gibt, vor Ehrfurcht zu erstarren: In der Generali-Arena endete die Partie Mitte August nach Führung mit 1:1, das Rückspiel im November im Wörthersee-Stadion mit einem torlosen Remis.