Pacult-Team locker im Achtelfinale

Auf dem Weg ins „Finale daham“ hat die Austria Klagenfurt am Mittwochabend die zweite von fünf Hürden mühelos übersprungen und sich für das Achtelfinale des ÖFB-Cups qualifiziert. Die Mannschaft von Peter Pacult setzte sich mit 5:0 (3:0) bei Schwarz-Weiß Bregenz, dem Tabellenführer der Eliteliga Vorarlberg, durch. Christopher Cvetko, Florian Rieder, Andy Irving, Sinan Karweina und Jonas Arweiler erzielten die Treffer für den Bundesligisten.

Im Vergleich zum Bundesliga-Duell drei Tage zuvor gegen Austria Wien (3:3) veränderte der Trainer seine Formation auf drei Positionen: Maximiliano Moreira, Rico Benatelli und Jonas Arweiler rückten in die Mannschaft, für sie mussten Till Schumacher, Kosmas Gkezos und Markus Pink weichen.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Christopher Wernitznig, Kapitän Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Moreira die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Startelf-Debütant Benatelli im Zentrum sowie Irving und Cvetko als „Achter“ von Beginn an das Vertrauen. Im Angriff kamen Karweina und Rieder auf den Flügeln zum Einsatz, Arweiler stürmte in der Mitte.

Wer auf einen packenden Pokal-Fight und einen über sich hinauswachsenden Underdog gehofft hatte, der wurde für enttäuscht. Die Gäste vom Wörthersee ließen den Kickern vom Bodensee nicht den Hauch einer Chance und brachten direkt den ersten Angriff ins Ziel: Arweiler bediente Cvetko, der zwei Verteidiger stehen ließ und nach 70 Sekunden zur Führung für den Favoriten sorgte.

In der Folgezeit hatte das Pacult-Team fast 90 Prozent Ballbesitz, ließ die Kugel und damit auch den Gegner laufen. Einziges Manko: Die Austria machte zu wenig aus der deutlichen Überlegenheit. Karweina (7.) und Irving (8.) zielten zu hoch, Cvetko (13.), Wimmer (22.) mit dem Kopf sowie Rieder (27.) scheiterten an SWB-Tormann Kruno Basic und Arweiler (18.) setzte den Ball knapp an der Stange vorbei.

Die Klagenfurter verloren aber nicht die Ruhe, starteten einen Angriff nach dem anderen – und belohnten sich schließlich mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten: Erst war es Rieder (30.), der von links nach innen und von der Strafraumgrenze unhaltbar für den tapferen Basic abzog. Kurz darauf parierte der Keeper einen Cvetko-Schuss, Irving (32.) stand aber richtig und staubte zum 3:0-Pausenstand ab.

Chefcoach Pacult, der in Bregenz noch auf die Zugänge Sebastian Soto (Norwich City), Emilian Metu (FC Bayern München) und Solomon Bonnah (RB Leipzig) verzichten musste, nahm mit Beginn der zweiten Halbzeit einen Wechsel vor: Nikola Djoric ersetzte Wimmer. Später folgten Kosmas Gkezos und Michael Blauensteiner (61.) für Irving und Karweina sowie Till Schumacher (67.) für Rieder und Jannik Robatsch (83.), der erstmals bei den Profis eingesetzt wurde, für Cvetko. 

Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Hausherren zwar deutlich bissiger in den Zweikämpfen, blieben im Spiel nach vorn aber harmlos und ohne Chance auf einen Treffer. Die Austria blieb permanent am Drücker, brachte die Angriffe allerdings nicht zielstrebig genug zu Ende. So war der Favorit nach dem Seitenwechsel nur noch zweimal erfolgreich, Karweina (58.) trug sich in die Schützenliste ein und Arweiler setzte mit einem Elfmeter den Schlusspunkt.

Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit Bus auf den Heimweg aus Vorarlberg nach Waidmannsdorf. Dort beginnt am Donnerstag die Vorbereitung auf die nächste Aufgabe in der Meisterschaft: Am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) treten die Violetten in der Lavanttal-Arena zum Kärntner Derby beim Wolfsberger AC an.
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