Playoff-Krimi: Was wäre, wenn ..?

Die Konkurrenten im Rennen um die Teilnahme an der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 treiben es im Zielsprint auf die Spitze. Zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs kämpfen sechs Teams um vier Plätze. Schon am Sonntag (17 Uhr, Sky live) könnte die Austria Klagenfurt das Ticket lösen. Dafür brauchen sie einen Sieg bei Red Bull Salzburg – oder Schützenhilfe aus Graz und Linz.

Die Waidmannsdorfer befinden sich vor den beiden abschließenden Duellen in einer verheißungsvollen Lage, müssen aber weiter zittern. Lediglich Salzburg (44 Punkte) und Sturm (42) sind fix dabei, der LASK (34), Klagenfurt, der TSV Hartberg (beide 33) und der SK Rapid (31) sind die Gejagten, der Wolfsberger AC (29) und Austria Wien (27) in der Jäger-Rolle. 

Die Ausgangslage ist klar, die Rechenmodelle sind simpel: Sollte die Truppe von Chefcoach Peter Pacult beim Serienmeister und Spitzenreiter einen Dreier einfahren, wäre der Aufstieg in das obere Playoff bereits vor dem letzten Spieltag sicher. Ein Remis in der Mozartstadt würde reichen, wenn der Wolfsberger AC bei Sturm Graz nicht gewinnen sollte.      

Es gibt allerdings auch eine Konstellation, bei der die Violetten sogar im Falle einer Niederlage bei den „Roten Bullen“ jubeln dürften: Dafür müsste der WAC beim ÖFB-Cup-Sieger und Tabellenzweiten verlieren und Austria Wien dürfte im Gastspiel bei Blau-Weiß Linz nicht über eine Punkteteilung hinauskommen. Tritt beides ein, wäre Klagenfurt nicht einzuholen.

„Ich kann verstehen, dass sich Medien und Fans damit beschäftigen, hin und her rechnen, was passiert, wenn das eine Match so und die andere Partie so ausgeht. Aber wir werden weiterhin nicht nach links und rechts schauen. Der Fokus liegt zu 100 Prozent auf unserer Aufgabe in Salzburg. Danach wird man sehen, was herauskommt“, betont Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel.    

Die Violetten stehen nach dem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2021 zum dritten Mal hintereinander vor der Qualifikation für die Meistergruppe – doch es geht heuer deutlich enger zu. In der vergangenen Saison hielt das Pacult-Team nach 20 Runden mit 27 Punkten auf dem siebten Rang, den SK Rapid (30), Austria Wien (29) und die WSG Tirol (28) hatte man im Visier. Es wurde Rang sechs, die Wattener landeten unter dem Strich.

In der Spielzeit 2021/22 belegten die Waidmannsdorfer als Neuling zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs ebenfalls den vierten Rang, damals hatten sie 29 Zähler am Konto. Mit Austria Wien, der SV Ried (beide 27), dem SK Rapid (25) und dem LASK (24) gab es vier Jäger. Klagenfurt löste das Ticket als Sechster, Ried und Linz hatten das Nachsehen.
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