Playoff-Krimi: Was wäre, wenn ..?
Die Waidmannsdorfer befinden sich vor den beiden abschließenden Duellen in einer verheißungsvollen Lage, müssen aber weiter zittern. Lediglich Salzburg (44 Punkte) und Sturm (42) sind fix dabei, der LASK (34), Klagenfurt, der TSV Hartberg (beide 33) und der SK Rapid (31) sind die Gejagten, der Wolfsberger AC (29) und Austria Wien (27) in der Jäger-Rolle.
Die Ausgangslage ist klar, die Rechenmodelle sind simpel: Sollte die Truppe von Chefcoach Peter Pacult beim Serienmeister und Spitzenreiter einen Dreier einfahren, wäre der Aufstieg in das obere Playoff bereits vor dem letzten Spieltag sicher. Ein Remis in der Mozartstadt würde reichen, wenn der Wolfsberger AC bei Sturm Graz nicht gewinnen sollte.
Es gibt allerdings auch eine Konstellation, bei der die Violetten sogar im Falle einer Niederlage bei den „Roten Bullen“ jubeln dürften: Dafür müsste der WAC beim ÖFB-Cup-Sieger und Tabellenzweiten verlieren und Austria Wien dürfte im Gastspiel bei Blau-Weiß Linz nicht über eine Punkteteilung hinauskommen. Tritt beides ein, wäre Klagenfurt nicht einzuholen.
„Ich kann verstehen, dass sich Medien und Fans damit beschäftigen, hin und her rechnen, was passiert, wenn das eine Match so und die andere Partie so ausgeht. Aber wir werden weiterhin nicht nach links und rechts schauen. Der Fokus liegt zu 100 Prozent auf unserer Aufgabe in Salzburg. Danach wird man sehen, was herauskommt“, betont Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel.
Die Violetten stehen nach dem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2021 zum dritten Mal hintereinander vor der Qualifikation für die Meistergruppe – doch es geht heuer deutlich enger zu. In der vergangenen Saison hielt das Pacult-Team nach 20 Runden mit 27 Punkten auf dem siebten Rang, den SK Rapid (30), Austria Wien (29) und die WSG Tirol (28) hatte man im Visier. Es wurde Rang sechs, die Wattener landeten unter dem Strich.