Schwerstarbeit für Mahrer und Co.

In der Regel ist es ja so, dass man mit seinen Aufgaben wächst. Für die Austria Klagenfurt, allen voran für die Defensiv-Abteilung, steht am Samstag (17 Uhr, Sky live) bei Red Bull Salzburg eine besondere Herausforderung am Programm. Für Abwehrchef Thorsten Mahrer und Co. gilt es in Runde fünf der ADMIRAL Bundesliga, über sich hinauszuwachsen und die Angriffs-Maschine des Double-Gewinners nicht ins Laufen kommen zu lassen.

„Sicherlich ist Salzburg immer der schwerste Gegner. Auf der anderen Seite können wir dort aber befreit aufspielen, weil die Erwartungshaltung an uns in diesem Duell nicht so hoch ist. Letztlich geht es wieder um drei Punkte – und wir gehen in jedes Match, um diese auch zu holen. Klar, Red Bull ist der haushohe Favorit und wir brauchen einen sehr guten Tag, um etwas mitzunehmen. Ich hoffe, wir erwischen einen sehr guten Tag“, blickt Vize-Kapitän Mahrer voraus.  

Chefcoach Peter Pacult und Assistent Martin Lassnig, der im Trainerteam für Gegner- und Video-Analyse zuständig ist, setzen sich seit Wochenbeginn intensiv mit den Roten Bullen auseinander, schauten dabei besonders auf den Auftritt am vergangenen Sonntag gegen den WAC (2:1). Im Vorfeld der Partie werden sie den Violetten die wichtigsten Erkenntnisse präsentieren.

Mahrer hat schon vorher eine Ahnung, was die Austria in der Red Bull Arena erwartet. „Wir schauen uns genau an, wie Salzburg spielt, wie sie sich verhalten. Wir wissen, dass sie Speed haben und immer versuchen, in den Rücken der Abwehr zu kommen. Da gilt es für uns, gut zu verteidigen und ihnen möglichst wenig Tiefe anzubieten. Ich hoffe, dass uns das gelingt“, betont der 32-jährige Verteidiger.

Auf einzelne Stürmer wird er sich allerdings nicht gezielt vorbereiten, schließlich verfügt der Branchen-Primus über eine Reihe von „Granaten“, die allesamt von Beginn an auflaufen könnten. Im Duell mit dem WAC erhielten Benjamin Sesko und Fernando den Vorzug in der Startelf, im Verlauf der Partie wurden sie durch Noah Okafor und Junior Adamu ersetzt.

Trotz der Höhe der bevorstehenden Hürde reisen die Waidmannsdorfer mit breiter Brust in die Mozartstadt. Nach zwei Niederlagen beim LASK (1:3) und gegen Rapid Wien (0:1) schrieben sie bei der WSG Tirol (2:2) mit zwei Treffern in der Nachspielzeit den ersten Zähler an und ließen gegen die SV Ried (1:0) dann einen Dreier folgen. Nach vier Runden belegt das Pacult-Team mit vier Punkten den sechsten Platz. RB (9) ist derzeit Zweiter.   

„Ich denke, dass die Leistungen in den letzten zweieinhalb Partien sehr ansehnlich waren. Man kann durchaus zufrieden sein, was wir spielerisch am Platz gezeigt haben. Schon in der zweiten Halbzeit gegen Rapid, als wir uns nicht belohnen konnten, vor allem aber in Tirol und gegen Ried waren wir das dominantere Team“, stellt Mahrer fest.

Nach den Abgängen von Leistungsträgern wie Turgay Gemicibasi (Kasimpasa Istanbul), Patrick Greil (Rapid Wien) und Alex Timossi Andersson (SC Heerenveen) sowie den beiden Pleiten zum Auftakt hatten einige Experten und Beobachter der Austria eine schwierige Saison vorhergesagt. Doch zuletzt stellte die neu zusammengestellte Mannschaft unter Beweis, dass sie Qualität besitzt und auch heuer mit ihr zu rechnen ist.  

So sieht es auch Mahrer, der erfahrenste Profi im aktuellen Aufgebot, den nichts mehr wirklich nervös macht: „Die Entwicklung geht eindeutig in die richtige Richtung und nach dem späten Punktgewinn und dem folgenden ersten Sieg ist die Stimmung in der Mannschaft auch richtig gut. Wir hatten uns keinen Riesendruck gemacht, weil die Saison noch jung ist, aber natürlich war es extrem wichtig, voll angeschrieben zu haben.“
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