Southampton kommt zur Generalprobe
Es ist ein Duell der Gegensätze: Auf der einen Seite die Austria, erst vor einem Jahr ins Oberhaus aufgestiegen. Auf der anderen Seite die „Saints“, seit elf Jahren eine feste Größe im der besten Liga der Welt. Der Klagenfurter Kader wird auf einen Gesamtmarktwert von 8,73 Millionen Euro taxiert, für Southampton stehen da 272,25 Millionen Euro zu Buche. Im Aufgebot der Engländer tummeln sich 13 Nationalspieler, in Waidmannsdorf – keiner.
Dennoch ist die Vorfreude bei Verantwortlichen, Profis und Anhängern der Kärntner groß. Es ist schließlich ein außergewöhnliches Erlebnis, sich mit einem internationalen „Schwergewicht“ messen zu dürfen, das in Verteidiger Jan Bednarek (Polen) und Mittelfeld-Regisseur James Ward-Prowse (England) auch zwei Spieler in seinen Reihen hat, die im Winter an der Weltmeisterschaft in Katar teilnehmen werden.
„Unsere Mannschaft hat sich in den beiden zurückliegenden Jahren hervorragend entwickelt. Nach dem Aufstieg konnte sie unter Beweis stellen, dass sie national im ‚Konzert der Großen‘ eine gute Rolle spielen kann. Es ist nur ein Test, aber so ein Duell gegen einen so starken Gegner wie Southampton bietet jedem Spieler eine Plattform, sich zu beweisen“, sagt Geschäftsführer Sport Matthias Imhof.
Die „Saints“ bereiten sich seit Mittwoch in Velden auf die kommende Serie vor, der 50-Mann-Tross um Chefcoach Hasenhüttl hat sein Quartier im „Schlosshotel“ aufgeschlagen. Schon am Samstag trat der FC Southampton in der Lavanttal-Arena auf RB Leipzig (1:3), zwei Tage später messen sich die Briten mit der Austria. Ein Violetter zählt die Minuten bis zum Anpfiff: Patrick Hasenhüttl läuft erstmals gegen eine Mannschaft auf, die von seinem Vater trainiert wird.