Trotz 0:3! Austria in der Meisterrunde

Der violette Traum ist wahr geworden! Die Austria Klagenfurt hat Fußball-Geschichte geschrieben und ist als erster Aufsteiger in die Meisterrunde der ADMIRAL Bundesliga eingezogen. In der 22. und letzten Runde des Grunddurchgangs unterlag das Team von Peter Pacult vor 20.400 Zuschauern bei Rapid Wien zwar mit 0:3 (0:2), doch mit Schützenhilfe von Sturm Graz wurde das Ticket für das obere Playoff gelöst und das Saisonziel, der Klassenerhalt, frühzeitig erreicht.

Im Vergleich zum Auftritt eine Woche zuvor gegen Ried (1:1) veränderte der Trainer die Startelf auf zwei Positionen. Patrick Greil (nach Grippe) und Markus Pink (nach Mandel-OP) hatten sich während der Woche zurückgemeldet, Rajko Rep musste sich mit der Reservisten-Rolle begnügen, zudem blieb Darijo Pecirep wegen seiner Rotsperre in Waidmannsdorf.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Kapitän Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer, Ivan Saravanja und Till Schumacher die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Greil, Christopher Cvetko und Turgay Gemicibasi das Vertrauen, im Angriff kamen Alex Timossi Andersson, Pink und Florian Jaritz von Beginn an zum Einsatz.

Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer hatte ein Offensiv-Feuerwerk angekündigt, die erste Chance zur Führung bot sich aber schon nach 90 Sekunden den Gästen: Greil schickte Timossi Andersson auf dem rechten Flügel, dessen Querpass auf den lauernden Pink jedoch ebenso geblockt wurde wie der folgende Versuch, selbst abzuschließen.

Den frühen Schrecken steckten die Grün-Weißen locker weg, drückten nun aufs Gaspedal. Grüll (4.) brachte die Kugel scharf in die Mitte, Mahrer hielt den Kopf rein – Ecke. Diese führte zu einer Möglichkeit für Robert Ljubicic, doch Menzel packte sicher zu. Kurz darauf versuchte es Ljubicic (6.) von der Strafraumkante, zielte aber zu hoch. In der 15. Minute klingelte es dann: Nach einem langen Ball schlich sich Bernhard Zimmermann geschickt davon und schloss eiskalt ab – 1:0!

Mit dem Führungstreffer im Rücken drängten die Hütteldorfer weiter. Mahrer klärte in höchster Not vor Yusuf Demir (18.), Menzel entschärfte einen Schuss von Grüll (21.). Doch auch die Austria versteckte sich keinesfalls, kam zu Möglichkeiten zum Ausgleich. Gemicibasi (26.) zog aus 16 Metern flach ab, Niklas Hedl parierte. Kurz vor der Pause versuchte Pink (39.) es nach Timossi-Hereingabe direkt, die Kugel flog aber über den Kasten.

Wie die erste Hälfte begann der zweite Durchgang – mit einer Top-Chance für Violett. Jaritz und Greil überbrückten das Mittelfeld mit einem Doppelpass, Pink (48.) wurde fein in Szene gesetzt, brachte den Ball aber nicht am herausstürzenden Hedl vorbei. Der Rapid-Keeper war es auch, der einen Schuss von Greil (54.) mit einem tollen Reflex entschärfte. Wer solche Gelegenheiten nicht nutzt, wird in der Regel bestraft: Zimmermann (58.) schnürte den Doppelpack.

Nach 66 Minuten reagierte Pacult, brachte frische Kräfte: Rep und Lukas Fridrikas ersetzten die entkräfteten Greil und Timossi Andersson. Später feierte Fabian Miesenböck (77.) nach langer Pause sein Comeback, erstmals seit Runde eins konnte er wieder mitmischen. Schumacher hatte vorzeitig Feierabend. Nicolas Wimmer (86.) kam für Cvetko.

Die Hoffnung, es im Allianz-Stadion aus eigener Kraft ins obere Playoff zu schaffen, schwand von Minute zu Minute, in der Nachspielzeit sorgte Ferdy Druijf (90.) für den Schlusspunkt. So blickten zumindest Verantwortliche und Anhänger der Klagenfurter immer häufiger auf die Ergebnisse der Konkurrenz im Fernduell um die Top 6. Die nötige Schützenhilfe lieferte Sturm Graz, die Steirer holten in Ried ein 2:2 – und hielten die Austria in der ersten Tabellenhälfte.    

Nach dem historischen Einzug in die Meisterrunde bietet die Austria Klagenfurt ein Playoff-Abo an. So können sich alle Fans ihren festen Platz für die Top-Spiele im Wörthersee-Stadion gegen Red Bull Salzburg, Sturm Graz, den Wolfsberger AC, Austria Wien und Rapid Wien sichern. Das Fünf-Partien-Paket kostet 139 Euro (ermäßigt: 95 Euro) auf der West- und Osttribüne sowie 99 Euro (ermäßigt: 75 Euro) hinter dem Tor auf der Südtribüne.

In diesem Konzert der Großen spielen die Violetten um die Europapokal-Plätze mit. Die Playoff-Abos sind Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle des Vereins (Südring 207) sowie ab sofort im Online-Shop erhältlich. Mit einem Klick zu den Tickets geht es HIER!

Zurück zur Übersicht
Unsere Partner & Sponsoren