Violette auf Punktejagd im Ländle
„Wir dürfen uns nicht von der Tabelle täuschen lassen, das wäre schon der erste grobe Fehler. Lustenau hatte einen sehr schweren Herbst, aber im Winter wurde mit Andreas Heraf ein neuer Trainer geholt, der eine oder andere Spieler verpflichtet und sie sind mit einem Sieg in Tirol gestartet. Wie schon in Linz brauchen wir eine Top-Leistung. Wenn wir das abrufen, sind drei Punkte möglich, das ist unser Ziel“, sagt Chefcoach Pacult.
Bei den Ländle-Kickern scheint der Knoten geplatzt zu sein. Bis zur 18. Runde mussten sie warten, ehe bei der WSG Tirol (2:0) der erste Sieg gefeiert und damit die bisherige Punkteausbeute direkt mal verdoppelt wurde. Im ersten Teil der Serie hatten die Lustenauer lediglich drei Unentschieden bei 14 Niederlagen eingefahren. Mit der gelungenen Heraf-Premiere schöpfte der ganze Klub neuen Mut im Kampf um den Klassenverbleib.
„Natürlich haben wir das mitbekommen und wir sind darauf vorbereitet, dass wir auf einen selbstbewussten Gegner treffen, der alles raushauen wird, um nachzulegen und eine Serie zu starten. Aber viel wichtiger ist, dass wir bei uns bleiben, auf unsere Stärken vertrauen und daran anknüpfen, was wir beim LASK auf den Platz gebracht haben. Denn dann sind wir sehr schwer zu schlagen“, blickt Kapitän Thorsten Mahrer auf die Partie voraus.
Im Duell der Bundesliga-Aufsteiger von 2022 und 2021 spricht die Bilanz für die Waidmannsdorfer. In der vergangenen Spielzeit gab es im Wörthersee-Stadion einen 2:1-Sieg, in Lustenau musste sich das Pacult-Team mit 2:4 geschlagen geben. In der laufenden Saison setzten sich die Klagenfurter in einem hart umkämpften Duell dank eines Eigentores mit 1:0 durch. Ein Vorteil für die Kärntner: Das Match findet in Bregenz statt, der Heimvorteil sollte also eine untergeordnete Rolle einnehmen.
„Klagenfurt ist ein unangenehmer Gegner. Sie spielen um die Top 6 mit und ich traue ihnen zu, dass sie am Ende in dieser Gruppe landen werden. Sie sind der Favorit und brauchen die Punkte auch dringend. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Sie agieren oft tiefstehend sowie sehr kompakt ohne die Offensive zu vergessen. In den Zweikämpfen wird nicht zurückgesteckt. Am Ende müssen wir unsere Leistung aus Innsbruck bestätigen und den Schwung aus dem ersten Spiel nutzen, um selbst gefährlich zu werden. Wir wollen punkten“, blickt Lustenaus Trainer Andreas Heraf auf die Partie voraus.