Violette bereit für Verfolger-Duell

Ein Blick auf die Tabelle der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 reicht aus, um zu erkennen, was für die Austria Klagenfurt am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) beim TSV Hartberg auf dem Spiel steht. Vier Runden vor dem Ende der Saison haben sich die Violetten im Rennen um die internationalen Startplätze in Position gebracht, sind mit dem Vierten SK Rapid gleichauf. Der Vorsprung auf Hartberg beträgt einen Zähler, soll ausgebaut oder zumindest verteidigt werden.

„Hartberg spielt eine tolle Serie, ist völlig zuecht in den Top 6 dabei. Das ist eine gut organisierte, offensivstarke Mannschaft, die mit dem Sieg beim LASK aufgezeigt hat. Ich hoffe, dass wir mit breiter Brust auflaufen und den Schwung mitnehmen können. Es wird ein völlig anderes Spiel werden, aber es ist unser Ziel, wieder anzuschreiben“, sagt Trainer Peter Pacult.

Am Mittwoch hatte seine Mannschaft in einem denkwürdigen Match im Wörtersee-Stadion unter Beweis gestellt, was sie zu leisten imstande ist. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause drehten die Waidmannsdorfer im zweiten Durchgang mächtig auf, setzten Serienmeister Red Bull Salzburg gewaltig unter Druck und feierten einen 4:3-Erfolg, der die ganze Fußball-Republik aufhorchen ließ.

„Natürlich haben wir das Gefühl nach dem Sieg über Salzburg genossen und ausgekostet, aber es war auch zu spüren, dass der Fokus recht schnell wieder auf die nächste Aufgabe gelegt wurde. Das muss auch so sein, denn Hartberg ist ein starker Gegner und wir müssen erneut an unsere Grenzen gehen. Es braucht 100 Prozent von allen, um dort etwas mitnehmen zu können“, betonte Tormann Phillip Menzel.

Die Statistik spricht klar für das Pacult-Team, seitdem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2021 gab es fünf Siege und zwei Remis. In der laufenden Saison gewannen die Violetten in Hartberg (3:0), mussten sich zuletzt aber zweimal im eigenen Stadion mit einem Remis (1:1, 2:2) begnügen. Es waren Duelle auf Augenhöhe – und ein solches steht erneut am Plan.

„Salzburg ist aus den Köpfen, darauf können wir uns nicht ausruhen. Natürlich nehmen wir Selbstvertrauen mit, aber in Hartberg geht es wieder bei null los. Dort ist die gleiche Mentalität gefragt, Einsatzwille und Laufbereitschaft müssen von der ersten bis zur letzten Minute stimmen. Wenn wir das auf den Platz bringen, dann können wir erfolgreich sein“, blickt Mittelfeld-Antreiber Christopher Cvetko voraus.

Die personelle Situation stellt sich bei der Austria unverändert dar, mit Simon Straudi, Kosmas Gkezos, Nikola Djoric, Anton Maglica und Nicolas Binder stehen fünf Profis verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Ali Loune trainiert nach Krankheit seit Dienstag wieder mit dem Team. Pacult wird nach der abschließenden Einheit am Samstag entscheiden, ob es schon wieder für einen Kaderplatz reicht.
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