Wernitznig wird zum Ball-Magneten

Im Sommer wechselte Christopher Wernitznig innerhalb Kärntens die Seiten. Als Bundesliga-Rekordspieler verließ er den Wolfsberger AC und schloss sich der Austria Klagenfurt an. Der 32-Jährige erwies sich für die Violetten als Glücksgriff, ist eine feste Größe und der „Ball-Magnet“ im Team von Chefcoach Peter Pacult.

Wernitznig kam in der Herbstsaison in allen 19 Pflichtspielen zum Einsatz, in der Meisterschaft erreichte er eine Startelf-Quote von 94 Prozent. Besonders auffällig neben seinen vier Tor-Vorlagen: Für „Wuschi“ stehen 1132 Ballaktionen in der Statistik, in dieser Rangliste belegt er im Bundesliga-Vergleich den dritten Platz. Nur René Renner vom LASK (1394) und Reinhold Ranftl von Austria Wien (1148) waren noch häufiger an der Kugel.

„Als wir damals hörten, dass es für ‚Wuschi‘ beim WAC nicht weitergehen würde, haben wir uns direkt sehr um ihn bemüht – und wir sind sehr froh darüber, ihn in unserer Mannschaft zu haben. Mit seiner großen Erfahrung, seiner Klasse und vor allem auch mit seiner Flexibilität ist er sehr wertvoll für uns“, sagt Geschäftsführer Matthias Imhof.

Im bisherigen Verlauf der Saison kam Wernitznig meist als Außenverteidiger zum Einsatz, half aber auch rechts offensiv oder als „Achter“ im Mittelfeld aus. Was die Position betrifft, ist der Routinier völlig offen, die Einstellung hingegen verlässlich: Der 1,79 Meter-Mann zeigt vollen Einsatz, ist laufstark, giftig in den Zweikämpfen und ballsicher. Das macht ihn auch zu einem Zuschauerliebling.

Nach acht Jahren im Lavanttal ist Wernitznig ohne Anlaufprobleme bei der Austria angekommen, der Wechsel nach Waidmannsdorf hat sich für ihn in jeder Hinsicht als richtige Entscheidung herausgestellt. Zumal er sich auch sportlich verbessert hat, schließlich gewann die Austria nicht nur das Derby in Wolfsberg (4:3), sondern ging als Tabellensechster mit 21 Punkten und vier Zählern mehr als der Rivale auch als Kärntens Nummer eins in die WM- und Winterpause.
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