„Wir schenken ganz sicher nichts ab“
„Es war zu erkennen, dass Sturm einfach reifer und stärker besetzt ist. Wir waren phasenweise ebenbürtig, aber der Gegner hat das Tempo dann angezogen, als es darauf ankam. Doch sie haben auch ihre Zeit gebraucht, um sich zu entwickeln und dahin zu kommen, wo sie jetzt sind. Mit kontinuierlicher Arbeit ist das möglich. Selbstverständlich wollen wir das auch irgendwann erreichen und die nächsten Schritte machen“, sagt Trainer Pacult.
Mit dem Einzug in das obere Playoff haben die Waidmannsdorfer das im Vorfeld gesteckte Saisonziel vorzeitig erreicht, den Klassenerhalt und damit das Ticket für die Saison 2023/24 im Oberhaus des österreichischen Fußballs sicher. Dass es zum Auftakt die Niederlagen gegen Salzburg (0:3), Rapid Wien (1:3) und Graz (0:2) gab, wirft Verantwortliche und Profis keinesfalls um.
„Man sollte nicht vergessen, dass wir erst vor zwei Jahren über die Relegation in die Bundesliga aufgestiegen sind, es als erster Aufsteiger überhaupt direkt in die Meisterrunde geschafft und diesen Erfolg heuer wiederholt haben. Natürlich dürfen und werden wir uns darauf nicht ausruhen, aber es geht nicht immer alles von jetzt auf gleich. Da ist Geduld gefragt“, betont Pacult.
Heuer hat der Austria-Coach auch eine Besonderheit ausgemacht, denn anders als in den Jahren zuvor leistete sich kein Topklub einen Umfaller. Mit den „Roten Bullen“, dem SK Sturm, dem LASK und den beiden Wiener Vereinen ordneten sich die Favoriten allesamt nach dem Grunddurchgang in der oberen Tabellenhälfte ein, buchten das Ticket für die Meisterrunde.
„Es ist eine tolle Leistung, dass wir vor Wolfsberg, der WSG Tirol, Hartberg oder Altach geblieben sind, die ja viel länger in der Bundesliga dabei sind. Das sind Klubs, die jetzt gegen den Abstieg kämpfen müssen. Da sollte sich jeder vor Augen führen, dass diese Saison für Austria Klagenfurt wieder sehr gut verlaufen ist“, stellt Pacult fest, der zuversichtlich nach vorn schaut.
Sieben Runden vor dem Ende ist der SKA im Rennen um die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb noch nicht abgehängt worden. Der Rückstand auf Austria Wien, den nächsten Gegner am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live), beträgt vier Punkte, der Tabellenvierte Rapid Wien ist fünf Zähler voraus.