„Wir waren die bessere Mannschaft“

Nach einem körperlich ebenso wie mental aufreibenden Match wussten die Profis der Austria Klagenfurt nicht so recht, wie sie das Remis im Kärntner Derby gegen den Wolfsberger AC (2:2) einordnen sollten. Die Violetten hatten geführt, lagen dann zurück und kamen schließlich zum Ausgleich. Chefcoach Peter Pacult fand in seiner Analyse klare Worte und stellte seinem Team ein positives Zeugnis aus.

„Aus meiner Sicht war es ein schmeichelhafter Punkt für den WAC. Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft. Mit dem Auftakt in die Saison insgesamt bin ich zufrieden und ich freue mich, dass in den beiden Spielen zu erkennen war, was wir uns im Training erarbeiten. Wir haben in Tirol und auch gegen Wolfsberg immer wieder gute Lösungen gefunden. Es macht Spaß, das zu sehen“, stellte Pacult fest.

Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Waidmannsdorfer den „Wölfen“ klar überlegen, gewannen mehr Zweikämpfe und wurden im Strafraum gefährlich, was sich durch das Führungstor von Christopher Cvetko bemerkbar machte. In der zweiten Hälfte drehte der WAC mit Spielglück die Partie, ehe Christopher Wernitznig völlig verdient für den Ausgleich sorgte.

„Ich weiß nicht, ob ich Glückwünsche zum Remis annehmen kann. Aber wir nehmen den Zähler gern mit, haben vier Punkte angeschrieben. Damit war nicht unbedingt zu rechnen, weil es für uns nach den Abgängen im Sommer und mit einem sehr kleinen Kader in dieser Saison nur darum gehen kann, die Klasse zu halten. Jetzt stehen wir erst mal vernünftig da, aber eben auch noch ganz am Anfang. Es liegt noch ein langer Weg vor uns“, sagte Pacult.

Schon am Samstag (17 Uhr, Sky live) ist die Austria in der dritten Runde der Saison 2023/24 der ADMIRAL Bundesliga wieder gefordert, dann steht das Gastspiel bei ÖFB-Cup-Sieger und Vize-Meister Sturm Graz am Programm. Die Steirer liegen nach zwei Spieltagen mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten gleichauf mit Red Bull Salzburg an der Tabellenspitze.  

„Wir stehen kompakt in der Defensive, mit Mahrer, Wimmer und Gkezos haben wir eine Abwehrreihe, die seit zwei Jahren zusammenspielt und mit ihrer Qualität in der Lage ist, die Offensive des Gegners vor Probleme zu stellen. Aber es gibt immer etwas zu verbessern, sonst hätten wir uns die Gegentore nicht eingefangen. Aus Fehlern lernt man und wir werden versuchen, es beim nächsten Spiel in Graz noch besser zu machen“, so Austria-Coach Pacult.

Der 63-jährige Fußball-Lehrer setzt im Duell mit dem Titel-Anwärter in der Merkur-Arena aber keineswegs allein auf ein Bollwerk. Er wünscht sich neben einer kompakten Vorstellung auch eine Weiterentwicklung in der Offensive – und hat in dieser Hinsicht ganz konkrete Vorstellungen.

„Was uns noch fehlt ist die Ruhe am Ball, wenn es darum geht, mit dem letzten Pass die Tiefe zu suchen. Es gab auch im Derby wieder drei, vier Situationen, die wir wunderbar initiiert haben, den Angriff aber nicht konsequent und sauber genug zu Ende spielen. Das muss sich gerade gegen ein Team wie Sturm ändern, denn da bekommt man nicht viele Chancen“, blickt Pacult voraus.
Zurück zur Übersicht
Unsere Partner & Sponsoren