Zum Saisonstart geht's in die Stahlstadt

Die Vorarbeit ist getan, die Proben sind erledigt. Jetzt heißt es: Vorhang auf, Bühne frei! Mit dem Gastspiel beim LASK startet die Austria Klagenfurt am Samstag (17 Uhr, Sky live) in die Saison 2022/23 der ADMIRAL Bundesliga. Für Peter Pacult sind die Rollen klar verteilt, sein Team geht als Außenseiter in die Partie. Dennoch rechnet sich der Trainer gute Chancen aus, etwas Zählbares mit nach Waidmannsdorf zu nehmen.

„In der ersten Runde weiß keiner so genau, wo man steht. Der LASK ist in der vergangenen Saison hinter seinen Ansprüchen geblieben. Es besteht aber kein Zweifel daran, dass der Kader große Qualität hat und in diesem Sommer weiter verstärkt wurde. Wir brauchen eine Top-Leistung in allen Bereichen, müssen läuferisch und kämpferisch voll auf der Höhe sein, unsere Möglichkeiten konsequent nutzen. Gelingt uns das, ist etwas drin“, blickt Pacult voraus.

In der Vorbereitung wurde die Grundlage gelegt, um Vollgas geben zu können. Vor allem in den Testspielen gegen den deutschen Zweitligisten FC Hansa Rostock (0:0) und am Montag gegen den FC Southampton (0:0) aus der englischen Premier League stellten die Violetten unter Beweis, dass sie bereit sind, hart zu arbeiten. Die Defensive hielt dem Druck stand.

„Darauf wird es auch in Pasching wieder ankommen. Die Burschen müssen den Fight annehmen, kompakt stehen, dürfen dem LASK möglichst wenig Räume geben“, gewährt Pacult einen Einblick in seinen Match-Plan. Doch der 62-jährige Fußball-Lehrer verlangt auch im Spiel nach vorn einen mutigen Auftritt: „Wir wollen mutig agieren, Lücken reißen. Wichtig wird sein, dass wir zielstrebig und konsequent sind. Das hat uns zuletzt gefehlt.“

In der vergangenen Saison zeigte die Austria auf, qualifizierte sich als erster Aufsteiger direkt für die Meistergruppe, schloss auf dem sechsten Platz ab. Doch Pacult warnt davor, sich auf den Leistungen auszuruhen: „Es geht wieder von vorne los. Wir sind in der Wahrnehmung nicht mehr der große Underdog, der vielleicht mal unterschätzt wird. Unser Ziel ist der Klassenerhalt, daran hat sich nichts geändert“, betont der Chefcoach.

Sein Linzer Kollege Dietmar Kühbauer, der das Amt in der Stahlstadt im Mai antrat, schlägt im Vergleich zu Pacult forschere Töne an. „Der LASK hat einen höheren Anspruch, als im unteren Playoff zu spielen. Aber die Liga ist bis auf Salzburg sehr eng. Du musst jede Woche performen, an die 100 Prozent kommen. Potenzial ist da, wir haben eine gute Mannschaft. Das obere Playoff ist das Ziel, das werden wir anpeilen und auch schaffen“, bekräftigt der 51-Jährige.

Während das Team mit dem Bus auf den Weg nach Oberösterreich war, wurde in ORF 1 die zweite Runde des ÖFB-Cups ausgelost: Die zweite Hürde auf den Weg ins Finale des Wettbewerbs im Wörthersee-Stadion ist Schwarz-Weiß Bregenz, ebenso wie Auftaktgegner SC Admira Dornbin (8:1) aus der Eliteliga Vorarlberg. Die Violetten wurden zwar als Heimteam gelost, doch der Amateurklub dürfte einen Antrag stellen, um als Gastgeber auftreten zu dürfen.
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