Cup-Geg­ner unter Betrugs-Ver­dacht

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In der ersten Runde des ÖFB-Cups setzte sich die Austria Klagenfurt im Wörthersee-Stadion gegen den oberösterreichischen Regionalligisten ATSV Stadl-Paura (7:1) durch. Wie nun bekannt wurde, ist die Partie der Violetten vom 28. August 2020 im Nachhinein in den Fokus von Bundeskriminalamt und Staatsanwaltschaft gerückt: Wegen des Verdachts des schweren Betrugs wird gegen drei Funktionäre und Spieler von Stadl-Paura ermittelt.

„Die Bericht­erstat­tung in den Medi­en über eine mut­maß­li­che Mani­pu­la­ti­on der Erst­run­den-Par­tie im ÖFB-Cup durch Funk­tio­nä­re und Spie­ler des ATSV Stadl-Pau­ra hat uns sehr über­rascht. Die Aus­tria ist vom Bun­des­kri­mi­nal­amt sowie der Staats­an­walt­schaft Kla­gen­furt nicht in die Ermitt­lun­gen invol­viert und auch nicht vor­ab dar­über in Kennt­nis gesetzt wor­den“, sagt Harald Gärt­ner, Geschäfts­füh­rer der Aus­tria Kla­gen­furt, der betont: „Unser Ver­ein steht für fai­ren, sau­be­ren und ehr­li­chen Wett­kampf und distan­ziert sich von jeder Form des Betrugs. Wir wur­den völ­lig unver­schul­det in die­ses unan­ge­neh­me The­ma hin­ein­ge­zo­gen und wün­schen uns eine schnel­le, lücken­lo­se Auf­klä­rung durch das Bun­des­kri­mi­nal­amt und die Staats­an­walt­schaft.“

Die „Klei­ne Zei­tung“ und die „OÖ Nach­rich­ten“ berich­ten in ihren Frei­tags­aus­ga­ben dar­über, dass die Ver­ant­wort­li­chen und Spie­ler der Aus­tria Kla­gen­furt – ohne es zu wis­sen – zu Sta­tis­ten eines Spiel- und Wett­be­trugs gewor­den sein könn­ten. Tina Frim­mel-Hes­se, die Spre­che­rin der Staats­an­walt­schaft Kla­gen­furt, wird zitiert: „Es gibt Ermitt­lun­gen wegen des Ver­dachts des schwe­ren Betrugs. Drei Per­so­nen wer­den als Beschul­dig­te geführt.“ Klar ist, dass die­se aus dem Funk­tio­närs- und Spie­ler­kreis des ATSV Stadl-Pau­ra stam­men, von der Aus­tria ist kei­ner in den mut­maß­li­chen Betrug ver­wi­ckelt oder hat­te Kennt­nis davon.

Im wei­te­ren Ver­lauf der Pokal-Sai­son setz­ten sich die Waid­manns­dor­fer in der zwei­ten Run­de beim Zweit­li­ga-Win­ter­kö­nig SV Laf­nitz (4:2) sowie im Ach­tel­fi­na­le beim Flo­rids­dor­fer AC (2:1 n.V.) durch. In der Run­de der letz­ten acht Mann­schaf­ten tritt das Team des neu­en Trai­ners Peter Pacult am 7. Febru­ar beim Bun­des­li­ga-Zwei­ten LASK an. Das End­spiel des ÖFB-Cups wird am 1. Mai 2021 im Wör­ther­see-Sta­di­on aus­ge­tra­gen.