Debüt-Tor! Hasen­hüttl hat Lust auf mehr

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Endlich angekommen! Dieses Gefühl hat sich bei Patrick Hasenhüttl nach seinem Wechsel zur Austria Klagenfurt bereits eingestellt. Schließlich erfüllte sich der in Belgien geborene und in Deutschland aufgewachsene Stürmer den Traum, in Österreichs höchster Spielklasse auflaufen zu können. Das Debüt ist geglückt, im ersten Testspiel-Einsatz für Violett gelang ihm direkt ein Tor – und darauf will der 24-Jährige aufbauen.

Mit den ande­ren Bur­schen in der Kabi­ne zu sit­zen, sich bereit­zu­ma­chen für den Wett­kampf, der Anspra­che des Trai­ners zu lau­schen, zum Warm-up den Platz zu betre­ten, die Atmo­sphä­re in den Momen­ten vor dem Anpfiff auf­zu­sau­gen, all das hat Hasen­hüttl schmerz­lich ver­misst. Vor der Par­tie am Diens­tag in St. Andrä bei den WAC-Ama­teu­ren (7:1) war es wie­der soweit. Mit Beginn der zwei­ten Halb­zeit war der Win­ter-Zugang ein­ge­wech­selt wor­den und steu­er­te am Ende einen Tref­fer zum sou­ve­rä­nen Erfolg bei.

„Mein ers­tes Spiel für die Aus­tria hat rich­tig Spaß gemacht. Wenn man bedenkt, dass mein letz­ter Ein­satz für Unter­ha­ching schon acht Mona­te her war, dann ist das etwas Beson­de­res. Es war ein Wahn­sinns-Gefühl, wie­der auf dem Platz zu ste­hen und auch das ers­te Tor für den neu­en Klub zu machen, das bleibt immer in Erin­ne­rung“, stell­te der 1,90 Meter-Mann fest, zeig­te sich aber auch selbst­kri­tisch: „Ich hät­te das eine oder ande­re Mal mehr tref­fen müs­sen.“

Nach sei­nem ers­ten Ein­satz seit dem 21. April 2021, damals in der Regio­nal­li­ga Bay­ern gegen Türk­gücü Mün­chen, über­wog aber ein­deu­tig das Posi­ti­ve. Schließ­lich ende­te für Hasen­hüttl mit dem Match gegen die „Jung­wöl­fe“ eine lan­ge Lei­dens­zeit. Eine Menis­kus­ver­let­zung samt OP hat­te den Angrei­fer zurück­ge­wor­fen, er trai­nier­te aber bereits wie­der eini­ge Wochen mit dem Team, ehe er Anfang des Jah­res einen Ver­trag bis 2024 in Waid­manns­dorf unter­schrieb.  

„Die Mann­schaft hat mich super auf­ge­nom­men, die Jungs haben wirk­lich einen tol­len Cha­rak­ter, das ist fast schon fami­li­är. Auch pri­vat unter­neh­men wir viel mit­ein­an­der, ich füh­le mich sehr wohl in Kla­gen­furt“, ver­si­chert Hasen­hüttl, der nach einem posi­ti­ven Coro­na-Test in häus­li­cher Qua­ran­tä­ne war, aber im Win­ter­camp in Bad Klein­kirch­heim wie­der zur Grup­pe stieß. 

Nach 53 Spie­len (zehn Tore) in der Junio­ren-Bun­des­li­ga, 22 Par­tien (fünf Tore) in der 3. Liga und 105 Ein­sät­zen (36 Tore) in der Regio­nal­li­ga in Deutsch­land will „Hasi“ in Öster­reich auf­zei­gen: „Mein Ziel ist es, noch fit­ter wer­den und im Trai­ning hart zu arbei­ten, um bei der Aus­tria so vie­le Ein­satz­mi­nu­ten wie mög­lich zu bekom­men und der Mann­schaft hel­fen zu kön­nen.“

Wäh­rend Hasen­hüttl die Gele­gen­heit dazu hat, muss Sturm-Kol­le­ge Gloire Aman­da vor­erst pas­sen. Der Kana­di­er zog sich im Test gegen die WAC-Ama­teu­re unmit­tel­bar nach sei­ner Ein­wechs­lung einen Innen­band­riss im Knie zu. Das ergab eine MRT-Unter­su­chung am Mitt­woch. Die Ärz­te gehen davon aus, dass Aman­da sechs Wochen pau­sie­ren wird.