„Wuschi“ erwischt Start nach Maß
„Ein Wahnsinns-Tor“, stellte Zakany voller Anerkennung fest, „aus 25 Metern, unhaltbar für jedes Individuum dieses Planeten.“ Pacult suchte derweil scherzhaft nach einem Fehler: „Der zählt nicht, der kann nicht zählen“, meinte der Trainer der Violetten erst und fügte dann hinzu: „Der ist ihm abgerissen.“ Zakany ließ sich davon in seiner Begeisterung jedoch nicht bremsen: „Aber…
„Ein Wahnsinns-Tor“, stellte Zakany voller Anerkennung fest, „aus 25 Metern, unhaltbar für jedes Individuum dieses Planeten.“ Pacult suchte derweil scherzhaft nach einem Fehler: „Der zählt nicht, der kann nicht zählen“, meinte der Trainer der Violetten erst und fügte dann hinzu: „Der ist ihm abgerissen.“ Zakany ließ sich davon in seiner Begeisterung jedoch nicht bremsen: „Aber wie! Genau ins Kreuzeck!“
Wernitznig bekam nichts davon mit, ließ sich von dem Teamkollegen feiern und durfte sich wenige Minuten später darüber freuen, dass er mit seinem Doppelpack für einen erfolgreichen Start der Waidmannsdorfer in das neue Fußball-Jahr gesorgt hatte. Nach torloser erster Hälfte waren die Slowenen zunächst in Führung gegangen, Kosmas Gkezos traf zum Ausgleich, den Rest erledigte Wernitznig.
„Wir haben den Gegner dominiert, aber vor allem im ersten Durchgang zu viele Chancen liegen gelassen. Der Rückstand war sehr ärgerlich, in der Situation hat die Abstimmung nicht gepasst. Das gehört dazu, daraus werden wir unsere Lehren ziehen. Wir hatten daraufhin aber die richtige Antwort parat, sind aggressiv draufgegangen und ich denke, für das erste Spiel war das eine Leistung, mit der wir schon zufrieden sein können“, stellte der Matchwinner hinterher fest.
Gleich vier Neue feierten ihr Austria-Debüt, neben Martin Hinteregger und Keanan Bennetts stand zudem Rückkehrer Sky Schwarz nur zwei Tage nach seiner Verpflichtung in der Startelf. Mit Beginn der zweiten Hälfte kamen dann auch Denzel Owusu und Steven Juncaj zu ihrer ersten Bewährungschance. Dass der Kader viel breiter aufgestellt ist als zuletzt im Herbst, nutzte Pacult liebend gern aus, tauschte zur Pause komplett durch.
„Wir sind jetzt seit knapp einer Woche wieder im Training und ich habe einen richtig guten Eindruck. Die Neuen sind schon in unserer Gruppe integriert, werden aber sicher noch einige Einheiten brauchen, um sich an alle Abläufe zu gewöhnen. Sie haben aber bereits gezeigt, dass sie die Qualitäten mitbringen, um uns weiterzuhelfen. Außerdem sind das coole Typen, die charakterlich bei uns reinpassen“, sagte Wernitznig.
Nach einer starken Hinserie musste der SKA in der Rückrunde des Grunddurchgangs einige Tiefschläge einstecken, kassierte fünf Pleiten in Folge, drei davon gegen die Spitzenteams SK Rapid, Sturm Graz und Red Bull Salzburg, aber auch bei Blau-Weiß Linz sowie gegen die WSG Tirol, einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Nun heißt es: Neues Jahr, neues Glück für die Klagenfurter.
„Im Frühjahr stehen sechs Spiele am Plan, da gilt es möglichst viele Punkte zu sammeln, um uns eine gute Ausgangslage zu verschaffen für das Playoff. Dafür müssen wir unsere Tugenden auf den Platz bringen, insbesondere Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und auch Spielfreude mit dem Ball. Dafür müssen wir in den nächsten Wochen in der Vorbereitung die nötige Basis schaffen und hart arbeiten, um für die Aufgaben gewappnet zu sein, die vor uns liegen“, blickte Wernitznig voraus.