0:2! Pacult-Team ver­passt Halb­fi­na­le

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Der Traum vom „Finale daham“ im ÖFB-Cup ist für die Austria Klagenfurt wie in der Vorsaison im Viertelfinale geplatzt. Zum Auftakt des Fußball-Jahres 2022 scheiterte das Team von Peter Pacult in der Runde der letzten Acht beim Bundesliga-Konkurrenten SV Ried mit 0:2 (0:0). 1150 Zuschauer sahen den Pokal-Fight in der Josko Arena.

Der Trai­ner setz­te auf die Start­elf, die er auch bei der Gene­ral­pro­be eine Woche zuvor gegen den slo­we­ni­schen Erst­li­gis­ten NK Tabor Sez­a­na (2:2) im Win­ter­camp in Medu­lin (Kroa­ti­en) von Beginn an gebracht hat­te. Mit Phil­lip Men­zel im Tor, Kos­mas Gke­zos, Thors­ten Mah­rer, Nico­las Wim­mer und Till Schu­ma­cher in der Abwehr, Patrick Greil, Chris­to­pher Cvet­ko und Tur­gay Gemici­ba­si im Mit­tel­feld sowie Alex Timos­si Anders­son, Mar­kus Pink und Flo­ri­an Rie­der im Angriff.

Bei­de Teams lie­ßen zunächst Vor­sicht wal­ten, waren in ers­ter Linie dar­auf bedacht, kom­pakt in der Defen­si­ve zu ste­hen und den Geg­ner nicht zur Ent­fal­tung kom­men zu las­sen. Das gelang, was zur Kon­se­quenz hat­te, dass es kaum Offen­siv­ak­tio­nen zu sehen gab. Schu­ma­cher (12.) sorg­te für eine aus­sichts­rei­che Gele­gen­heit, setz­te sich stark durch, wur­de jedoch kurz vor dem Straf­raum gelegt. Die fol­gen­de Frei­stoß­flan­ke von Rie­der brach­te nichts ein.

Mit­te der ers­ten Halb­zeit erar­bei­te­te sich die Aus­tria ein Über­ge­wicht. Timos­si Anders­son (24.) zog von rechts in die Mit­te, zöger­te aber einen Moment zu lang, sein Schuss wur­de geblockt. Ein Frei­stoß aus 24 Metern von Gemici­ba­si (28.) strich knapp an der Stan­ge vor­bei. Das dien­te Ried als Weck­ruf, die einen Chan­cen-Vie­rer­pack nach­leg­ten: Phil­ipp Pomer (29.) und Ante Bajic (31., 32., 39.) ziel­ten jeweils nicht genau genug.

Mit einem Auf­re­ger begann Durch­gang zwei: Nach einer Ecke wur­de Pink der Ball aus kur­zer Distanz an den Arm geschos­sen, Schieds­rich­ter Harald Lech­ner ließ die Par­tie lau­fen, doch der Video Assistant Refe­ree (VAR) schal­te­te sich ein. Die Sze­ne wur­de an der Sei­ten­li­nie über­prüft, dann ent­schied der Unpar­tei­ische auf Straf­stoß. Juli­an Wieß­mei­er (50.) ver­wan­del­te sicher.

Kla­gen­furt bemüh­te sich, den Rück­stand schnell weg­zu­ste­cken, schal­te­te den Vor­wärts­gang ein und hät­te sich bei­na­he direkt belohnt. Doch einen Kopf­ball von Wim­mer (52.) konn­te Kee­per Samu­el Sahin-Rad­lin­ger mit den Fin­ger­spit­zen von der Linie krat­zen. Auf der ande­ren Sei­te hät­te Mar­cel Cana­di (62.) erhö­hen kön­nen, doch Wim­mer fälsch­te ent­schei­dend ab. Ein Ver­such von Mar­cel Ziegl (66.) ver­fehl­te eben­so knapp das Ziel.

Nach 69 Minu­ten reagier­te Pacult das ers­te Mal mit einem Wech­sel, brach­te den von Zweit­li­gist Wacker Inns­bruck ver­pflich­te­ten Win­ter-Zugang Lukas Fri­d­ri­kas für Gke­zos, stell­te das Sys­tem um: 3–5‑2 statt 4–3‑3. Spä­ter folg­ten Tho­mas Roberts und Flo­ri­an Jaritz (85.), Schu­ma­cher und Rie­der hat­ten vor­zei­tig Fei­er­abend.

In der Schluss­pha­se öff­ne­ten die Vio­let­ten immer mehr das Visier, taten sich aber schwer, die Defen­si­ve der Inn­viert­ler zu kna­cken. Die Haus­her­ren waren da mit ihren schnel­len Gegen­stö­ßen gefähr­li­cher. Der ein­ge­wech­sel­te Dor­ge­les Nene ((74.) tauch­te völ­lig frei vor Men­zel auf, der mit einem star­ken Reflex den Ein­schlag ver­hin­der­te. Kurz dar­auf war der Tor­mann macht­los, Joker Leo Mikic (79.) narr­te drei Ver­tei­di­ger, umkurv­te Men­zel und schob ein – 2:0.    

Nach dem Abpfiff mach­te sich der Aus­tria-Tross mit dem Bus auf den Heim­weg nach Kla­gen­furt. Dort beginnt am Mon­tag die Vor­be­rei­tung auf den Wie­der­be­ginn in der ADMIRAL Bun­des­li­ga, in der 19. Run­de tre­ten die Vio­let­ten am 13. Febru­ar (17 Uhr, Sky live) beim LASK an. Tickets für den fol­gen­den Heim­spiel-Dop­pel­pack gegen den SCR Alt­ach (20. Febru­ar, 14.30 Uhr) und die SV Ried (27. Febru­ar, 17 Uhr) gibt es HIER!