3:5! Bit­te­res Pokal-Aus beim LASK

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Der Traum vom „Finale daham“ ist für die Austria Klagenfurt leider geplatzt. Das Team von Peter Pacult musste sich im Viertelfinale des ÖFB-Cups beim Bundesliga-Vierten LASK erst nach Verlängerung und großem Kampf mit 3:5 (1:0) geschlagen geben. Neben den Linzern haben sich Red Bull Salzburg, Sturm Graz und der WAC für die Vorschlussrunde qualifiziert.

Vor sei­nem ers­ten Pflicht­spiel als Aus­tria-Trai­ner ent­schied sich Pacult für fol­gen­de Start­elf: Vor Tor­mann Lenn­art Moser, der eben­falls sein Debüt gab, bil­de­ten Her­bert Paul, Kos­mas Gke­zos, Thors­ten Mah­rer und Maxi Morei­ra die Abwehr­ket­te. Davor soll­ten Phil­ipp Hüt­ter, Kapi­tän Mar­kus Rusek und Chris­to­pher Cvet­ko abräu­men. Patrick Greil und Simon Strau­di erhiel­ten den Auf­trag, Stür­mer Dari­jo Peci­rep zu unter­stüt­zen.

Der Favo­rit leg­te direkt den Vor­wärts­gang ein, war offen­sicht­lich dar­auf aus, schnell für kla­re Ver­hält­nis­se zu sor­gen. Rein­hold Ranftl zog schon nach 100 Sekun­den das ers­te Mal ab, doch Moser war zur Stel­le. Auf der ande­ren Sei­te nutz­te der Außen­sei­ter sei­ne ers­te Chan­ce: Nach einem Eck­ball von Greil köpf­te Rusek (5.) zur Füh­rung ein.

Der LASK zeig­te sich unbe­ein­druckt, drück­te wei­ter aufs Tem­po. Mads Madsen (24.) zir­kel­te die Kugel knapp am Kas­ten vor­bei, einen Frei­stoß von Johan­nes Egge­stein (30.) konn­te Moser gera­de noch ent­schär­fen. Die Vio­let­ten stan­den in der Defen­si­ve unter Dau­er­strom, hät­ten dann aber sogar erhö­hen kön­nen: Nach Quer­pass von Greil kam Paul (37.) zum Abschluss, schei­ter­te aber an Alex­an­der Schla­ger im Lin­zer Tor.

Zu Beginn des zwei­ten Durch­gangs waren es erneut die Gäs­te, die gefähr­lich wur­den: Eine schar­fe Her­ein­ga­be von Cvet­ko hät­te Petar Fili­po­vic (54.) bei­na­he im eige­nen Kas­ten ver­senkt, doch Schla­ger ret­te­te. Kurz dar­auf die Rie­sen­chan­ce für Strau­di (57.), der allein auf den LASK-Kee­per zulief, den Ball aber nicht an ihm vor­bei­brach­te. Ärger­lich!

Nach 64 Minu­ten wech­sel­te Pacult das ers­te Mal, brach­te Fabio Mar­ke­lic für Hüt­ter. Die Haus­her­ren ver­lo­ren etwas die spie­le­ri­sche Linie, dräng­ten aber mit Macht und kamen schließ­lich durch Egge­stein (68.) zum 1:1. Doch damit nicht genug, nur zwei Minu­ten spä­ter dreh­te der Bun­des­li­gist die Par­tie durch den Tref­fer von Husein Balic.

Plötz­lich in Rück­stand, muss­te die Aus­tria auf Offen­si­ve umschal­ten. Mit Mar­kus Pink und Ben­ja­min Had­zic kamen zwei Stür­mer für Strau­di und Rusek, zudem wur­de Gke­zos durch Sara­van­ja ersetzt (75.). Doch ehe das Wir­kung erzie­len konn­te, erhielt der LASK einen Elf­me­ter. Die Ent­schei­dung? Nein„ Moser gewann das Duell mit Andre­as Gru­ber.

Vio­lett gab alles, nach Flan­ke von Pink ver­pass­te Peci­rep (83.) in der Mit­te nur knapp. Pacult zog kurz dar­auf den letz­ten Joker, Flo­ri­an Jaritz durf­te ran, Greil hat­te Fei­er­abend. Die lMög­lich­keit zum Aus­gleich bot sich Cvet­ko, des­sen Frei­stoß aber abge­fälscht wur­de und an den Außen­pfos­ten klatsch­te. Doch nach der fol­gen­den Ecke wur­de geju­belt: Sara­van­ja brach­te die Kugel vor das Tor, Had­zic schob zum 2:2 ein — Ver­län­ge­rung!

Die Kar­ten wur­den neu gemischt, bei­de Teams hat­ten viel Kraft gelas­sen, hoff­ten auf den Lucky Punch — und den setz­te der Favo­rit: Erneut war es Balic, der Moser mit einem Schuss aus 14 Metern über­win­den konn­te. Egge­stein (100.) mach­te für Linz den Deckel drauf. Oder? Die Aus­tria kam noch mal her­an, nach Had­zic-Flan­ke köpf­te Jaritz (107.) zum 3:4 ein. Die Hoff­nung starb dann in der 111. Minu­te, als Mar­vin Potz­mann das fünf­te Mal für den LASK zuschlug.

„Natür­lich ist es bit­ter, wenn man sich so knapp geschla­gen geben muss. Zumal wir in der regu­lä­ren Spiel­zeit sogar die Chan­ce hat­ten, das 2:0 zu erzie­len. Unter dem Strich neh­men wir aber sehr viel Posi­ti­ves mit“, sag­te Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof und beton­te: „Auf die­se Leis­tung kön­nen wir in der Meis­ter­schaft auf­bau­en.“

Nach dem Vier­tel­fi­nal-Aus im ÖFB-Cup kon­zen­trie­ren sich die Waid­manns­dor­fer nun voll und ganz auf die Meis­ter­schaft. Dort ste­hen noch 17 Spie­le am Pro­gramm, los geht‘s für die Aus­tria am Sams­tag (14.30 Uhr) beim SV Horn. Das ers­te Heim­spiel des Jah­res steigt am 21. Febru­ar (10.30 Uhr) im Wör­ther­see-Sta­di­on gegen Rapid Wien II.