„Das war ein wich­ti­ger Schritt!“

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Wenn ein später Gegentreffer den Sieg kostet, hinterlässt das meist einen bitteren Beigeschmack. Doch am Morgen nach dem Auftritt der Austria Klagenfurt beim LASK (2:2) war bei Peter Pacult davon nichts zu spüren. Der Chefcoach der Violetten blickte voller Zufriedenheit auf den Frühjahrsauftakt in der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 zurück. Schließlich hatte seine Mannschaft ein Top-Team gehörig ins Wanken gebracht.

„Aus Linz muss man erst mal einen Punkt mit­neh­men. Das haben in der lau­fen­den Sai­son noch nicht vie­le Ver­ei­ne geschafft und das ist das Aller­wich­tigs­te. Da kann ich mei­ner Mann­schaft nur ein Kom­pli­ment machen, wie sie sich dage­gen­ge­stemmt, tak­tisch cle­ver ver­hal­ten und immer wie­der die Räu­me zuge­stellt hat. Das ist pha­sen­wei­se groß­ar­tig gelun­gen“, stell­te Pacult fest.

Vor dem Anpfiff setz­te kaum jemand dar­auf, dass die Waid­manns­dor­fer in der Stahl­stadt anschrei­ben könn­ten. Schließ­lich hat­te der LASK als Drit­ter im Klas­se­ment in Per­son von Trai­ner Tho­mas Sage­der das ehr­gei­zi­ge Ziel for­mu­liert, das Spit­zen-Duo RB Salz­burg und Sturm Graz „jagen“ zu wol­len, ist zudem das heim­stärks­te Team der Liga. Doch im Duell mit der Aus­tria zit­ter­ten sie sich zum Remis.

Nach Durch­gang eins rie­ben sich Ver­ant­wort­li­che und Fans der Ath­le­ti­ker ver­wun­dert die Augen. Denn die Gäs­te hiel­ten das Zep­ter zunächst in der Hand, lie­ßen kaum etwas zu und kamen selbst zu erst­klas­si­gen Chan­cen, die Sebas­ti­an Soto (2), Nico­las Bin­der und Chris­to­pher Cvet­ko aller­dings nicht ver­wer­ten konn­ten. Der LASK traf mit dem ers­ten Schuss durch Robert Zulj, doch Sinan Kar­weina glich aus. Cvet­ko sorg­te für die Füh­rung, Zulj setz­te den Schluss­punkt.     

„In der ers­ten Halb­zeit haben wir sehr gute Mög­lich­kei­ten gehabt, da ist eini­ges lie­gen geblie­ben. In der zwei­ten Hälf­te hat der LASK den Druck erhöht und gezeigt, wie viel Qua­li­tät sie haben. Natür­lich habe ich nach dem 2:1 gehofft, dass wir es über die Büh­ne brin­gen. Das ist uns lei­der nicht gelun­gen, aber das Remis geht in Ord­nung. Wir haben uns gut prä­sen­tiert und einen wich­ti­gen Schritt gemacht“, beton­te Pacult.

Im Ren­nen um die Top 6 liegt Kla­gen­furt als Fünf­ter wei­ter aus­sichts­reich im Ren­nen. In den abschlie­ßen­den vier Run­den läuft es auf einen Fünf­kampf um drei Tickets für die Meis­ter­grup­pe hin­aus, Der Rück­stand auf den Vier­ten Hart­berg wur­de auf zwei Punk­te ver­kürzt, das Pols­ter auf den Ach­ten Wolfs­berg auf vier Zäh­ler aus­ge­baut. Doch der SK Rapid zog gleich und Aus­tria Wien ist auf drei Punk­te her­an­ge­kom­men.

So kommt es für das Pacult-Team auf der Ziel­ge­ra­den zu einem Fern­du­ell mit den Stei­rern, den bei­den Haupt­stadt-Klubs sowie dem Kärnt­ner Lokal­ri­va­len. Am Sams­tag trifft der WAC auf Tirol und die „Veil­chen“ emp­fan­gen Alt­ach. Sonn­tag (14.30 Uhr, Sky live) gas­tie­ren die Vio­let­ten bei Aus­tria Lust­en­au, Hart­berg emp­fängt den LASK und Rapid muss bei Sturm Graz antre­ten. Span­nung ist also garan­tiert.