Die Generalprobe steigt in Wien
Bevor es für die Violetten wieder ernst wird, steht die Generalprobe auf dem Programm. Am Freitag (18.30 Uhr) tritt die Austria Klagenfurt im letzten Härtetest der Vorbereitung auf die Frühjahrssaison beim Zweitliga-Rivalen Young Violets an. Vier Spieler muss Coach Robert Micheu in Wien ersetzen, ein anderer steht vor seinem Debüt.
Um 10 Uhr wurde noch einmal in Waidmannsdorf trainiert, anschließend machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Weg in die Hauptstadt. Scott Kennedy (Oberschenkel), Thomas Blomeyer (Gehirnerschütterung) und Darijo Pecirep (Adduktoren) blieben ebenso in Kärnten wie Philipp Hütter, der zuletzt angeschlagen war und geschont wird.
„Da wollen wir kein unnötiges Risiko eingehen. Wichtiger ist, dass er in der kommenden Woche voll mit der Mannschaft trainieren kann“, sagte Micheu und stellte fest: „Wenn Philipp dann keine Probleme hat, ist er wieder ein Thema für den Kader.“
Den Nachwuchs von Bundesligist Austria Wien vor Augen, das Topspiel zum Auftakt des Jahres am 21. Februar (19.10 Uhr) im Wörthersee-Stadion gegen Winterkönig SV Ried im Hinterkopf – so stellt sich die Gedankenwelt der Violetten derzeit dar. Trainer Micheu: „Wir haben intensiv gearbeitet und sind unserem Plan seit dem 7. Januar gefolgt. Jetzt geht es darum, zu unserem Rhythmus zu finden und die nötige Frische zu erlangen.“
Es ist das dritte Duell mit den Young Violets innerhalb von drei Monaten: In der Meisterschaft setzten sich die Klagenfurter am 22. November auf eigenem Platz durch Tore von Pecirep und Petar Zubak mit 2:1 durch, eine Woche später setzte es in Wien im 16. Spiel die erste Niederlage der Saison. Beim 1:4 traf Zubak zum zwischenzeitigen Ausgleich.
Das Resultat ist für Micheu diesmal zweitrangig. Er hoffe natürlich auf ein Erfolgserlebnis, „aber viel wichtiger ist mir, dass die Burschen in den Wettkampf-Modus schalten, giftig sind und Spielfreude entwickeln“, bekräftigte der Trainer, der erstmals den vom deutschen Zweitligisten Hannover 96 verpflichteten Benjamin Hadzic aufbieten kann. Micheu: „Im Training hat er einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Den gilt es jetzt im Match zu bestätigen.“